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Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt den heute vom Bundeskabinett beschlossenen Regierungsentwurf zum Kulturhaushalt 2011. Die Ausgaben für die Kultur bleiben nach Informationen des Kulturstaatsministers Bernd Neumann für 2011 unangetastet.

Nach Angaben des Kulturstaatsministers sollen unter anderem die Digitalisierung der Kinos, das Subventionsprogramm der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten sowie die Deutsche Digitale Bibliothek maßgeblich finanziell unterstützt werden. Forschungsprojekte im Kulturbereich werden in den Jahren 2011 bis 2014 mit bis zu 41 Millionen Euro zusätzlich gefördert. Hiermit wird ein wichtiger Schritt für die Arbeit in den Bereichen Internetjugendschutz, Provenienzforschung und Kulturgutsicherung geleistet.

Der Kulturstaatsminister beteiligt sich ab dem kommenden Jahr zudem mit jährlich 5 Millionen Euro an den Vorbereitungen zum 500-jährigen Reformationsjubiläum, welches im Jahr 2017 stattfinden wird. Hier darf man besonders gespannt sein, wie die Zivilgesellschaft in die Vorbereitung der Feierlichkeiten einbezogen wird, denn einige der Reformationsfeierlichkeiten in den letzten Jahrhunderten haben einen äußerst befremdlichen Absolutheitsanspruch von Staat und evangelischer Kirche bei Reformationsjubiläen erkennen lassen.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Stabilität im Etat des Kulturstaatsministers ist in finanzpolitisch schwierigen Zeiten ein richtiges und wichtiges Signal, besonders an die Länder und die Kommunen. Nachdem Kulturstaatsminister Bernd Neumann in der Vergangenheit Etatsteigerungen durchsetzen konnte, ist aufgrund der momentan sehr angespannten Haushaltslage eine Beibehaltung des Kulturetats eine äußerst positiv hervorzuhebende Leistung.“