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"Eines Tages wird es zum großen Gau kommen." Im Gespräch mit The European freut sich Mario Adorf, das Ende des Kapitalismus nicht zwangsläufig miterleben zu müssen.

Der Schauspieler Mario Adorf wird im September 80 Jahre alt. Im Interview sagt er über das Älterwerden: “Das Altern ist ein schmerzhafter Prozess, der früh beginnt und dem man sich ganz bewusst stellen muss. Er ist stark mit Selbstbeobachtung und Selbstkontrolle verbunden und mit der unvermeidlichen Aussicht darauf, dass es zu Ende geht.”

Zum heutigen Fernsehen meint Adorf, es habe “neben vielen Stärken die Schwäche, dass es Karrieren verbraucht.” Auch politische Filme seien viel schwieriger zu verwirklichen: “Und gerade wenn ein Fernsehgewaltiger der Geldgeber ist, sind politische Themen selten gefragt.”

Er bedauert, dass sein Wunsch, einen Film über das Leben Karl Marx‘ zu drehen, nicht verwirklicht wurde: “Hätten wir den Film 2008 gedreht und er wäre 2009 herausgekommen, hätte er bestimmt eine große Wirkung erzielt. Leider hat man ihn so lange verhindert, dass diese Chance unwiederbringlich vorbei ist.”

Dennoch ist Adorf sich sicher, dass Marx Recht behalten wird: “Da wird es eines Tages zum Gau kommen. Und ich bin froh, dass ich eine Chance habe, das nicht mehr zu erleben.”

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