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Der Architektenwettbewerb für den Neubau der Propsteikirche an der Nonnenmühlgasse hat begonnen. Nachdem bereits am 23. April die Preisrichter des Wettbewerbs in Leipzig zu einem ersten vorbereitenden Treffen zusammengekommen waren, wurden am 4. Mai die umfangreichen Auslobungsunterlagen an 20 Architekturbüros versendet. Sie alle haben ihre Teilnahme erklärt. Mit dem Tag der Versendung begann die Bearbeitungszeit für die teilnehmenden Architekten. In London, Leipzig und Lugano, Münster und München, Köln und Karlsruhe wird zurzeit an den Entwürfen gearbeitet. Die Liste der 20 teilnehmenden Architekturbüros finden Sie zum Herunterladen unter: www.propstei-leipzig.de/medieninformationen.

Der Wettbewerb besteht aus zwei Phasen. In der ersten sollen die Teilnehmer sich auf grundsätzliche Lösungsansätze beschränken. Dabei ist unter Zugrundelegung der Aspekte nachhaltigen Bauens die Idee für ein Gebäudekonzept in Bezug auf die architektonische Ausbildung, das pastorale und liturgische Konzept, die Einordnung in das städtebauliche Umfeld und das Raumprogramm zu formulieren. Am Montag, 18. Mai, werden Vertreter aller Wettbewerbsteilnehmer in Leipzig bei einem Auftakt-Kolloquium die Gelegenheit für Rückfragen haben. Bis zum 24. Juli müssen sie ihre Beiträge schließlich in Leipzig eingereicht haben. Die Einreichungen geschehen - in beiden Phasen - anonym. Die Juroren entscheiden über die Entwürfe ohne Kenntnis des Absenders am 24. August darüber, welcher Entwurf in der zweiten Phase noch dabei sein wird.

In der zweiten Phase werden die Arbeiten vertieft. Jeder Teilnehmer wird ein Modell seines Entwurfs herstellen, das auch die Gestaltung des Innenraums zeigt, auf die es beim Bau einer Kirche ganz besonders ankommt. Die Planungsunterlagen und die Modelle werden spätestens am 6. November in Leipzig eingehen, so dass die Preisrichter am 7. Dezember ihre endgültige Preisentscheidung fällen können. Das Preisgericht ist hochrangig besetzt. Neben zahlreichen Architektur-Experten aus ganz Deutschland und - das ist eine Besonderheit - einer Vertreterin der Deutschen Bundesstiftung Umwelt wurden auch Experten aus Stadtverwaltung und Stadtrat sowie Vertreter des Bauherrn als Preisrichter berufen. Die prominentesten auf Seiten der Stadt sind Oberbürgermeister Burkhard Jung und Baubürgermeister Martin zur Nedden, auf Seiten der Kirche Bischof Joachim Reinelt und Propst Lothar Vierhock.

Rechtzeitig vor Weihnachten, nämlich zum 3. Advent am 13. Dezember, werden die Entwürfe und Modelle in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bis über die Jahreswende hinweg erhält jeder dann erstmals eine konkrete Vorstellung von Gestalt und Gestaltung von Leipzigs neuester Innenstadtkirche.

Spendenkonto (Bonifatiuswerk, Konto-Nr. 10 000 107 bei der Bank für Kirche und Caritas, BLZ: 472 603 07, Stichwort Propstei Leipzig) Spenden online: www.propstei-leipzig.de