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Der Vorstands-Vorsitzende der Zeit-Stiftung, Michael Göring, hat sich in die Debatte über die Kulturstadt Hamburg eingeschaltet. Im Gespräch mit NDR 90,3 reagierte er auf die Äußerungen des Malers Daniel Richter, der die Kulturpolitik der Hansestadt als inkompetent und provinziell bezeichnet hatte.
(Siehe dazu: Daniel Richter pulverisiert)

Ja, Hamburg fördere gerne bereits Etabliertes und gebe Neuem und Jungem nur selten eine Chance. Hier unterstützt Michael Göring von der Zeit-Stiftung den nach Berlin umgezogenen Maler Daniel Richter. Dennoch könne sich die Kulturszene der Stadt sehen lassen. Die Politik warnt Göhring zwar vor Einschnitten in den schmalen Kultur-Etat, der gerade einmal 212 Millionen Euro beträgt, dennoch sieht der Kulturexperte im Museumsbereich Einspar-Potentiale:
"Ich hätte hier schon die Überlegung, 2 oder 3 der großen Museen zu sogenannten Schulmuseen herunterzustufen, den Wasserkopf dort abzubauen, diese Museen zu öffnen für Schulklassen. Es gibt drei Häuser in dieser Stadt, die werden hauptsächlich von Schulklassen besucht: das Helms-Museum in Harburg, das Museum der Arbeit und das ist in wesentlichen Teilen auch Altona. Ich weiß, die Kollegen werden da jetzt aufschreien, aber es gibt ja Zahlen, die das belegen."
Der Kulturbehörde wirft Michael Göring vor, mit der ins Leben gerufenen Kreativ-Agentur junge Künstler in ein bürokratisches Korsett zu zwängen. Vielmehr müsste der Draht zwischen jungen Künstlern und Behörde viel unmittelbarer und weniger institutionalisiert verlaufen. Dann blieben junge Menschen auch in Hamburg und zögen nicht nach ihrer Ausbildung nach Berlin.

Quelle: NDR

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