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Der Deutsche Bühnenverein hat in seiner Jahreshauptversammlung, die heute in Freiburg zu Ende gegangen ist, intensiv über die Zukunft der Stadt debattiert. Er fordert einen Runden Tisch, der unter Beteiligung von Künstlern und Politikern sowie Vertretern von Wirtschaft und Gesellschaft die Zukunft entwerfen soll. Dort muss es um Fragen gehen wie:

- Was ist die Rolle von Stadt und Region in einer globalisierten Welt?
- Was bedeuten der demographische Wandel und die zunehmende Migration für die Stadt?
- Welche Aufgaben haben dabei Kultureinrichtungen wie Theater und Orchester?
- Wie können sich Theater als Orte des freien Diskurses und der Kunst behaupten?
- Wie werden die Städte vor einer finanziellen Auszehrung bewahrt?

Diese Fragen sind nach Auffassung des Bühnenvereins zentrale Fragen für die Zukunft der Theater und Orchester, nachdem sie einen strukturellen Reformprozess mit einem Abbau von 7.000 Arbeitsplätzen in den letzten 15 Jahren durchlaufen und abgeschlossen haben.

Die Jahreshauptversammlung hat sich neben diesen grundsätzlichen Fragen auch mit zahl-reichen praktischen Problemen der Theater und Orchester befasst. Dazu gehörten die unge-lösten Probleme bei der Nutzung von Frequenzen für Mikroportanlagen und die in vieler Hinsicht zu hohen Abgaben an die Verwertungsgesellschaften GEMA und GVL. Eine wich-tige Frage war auch, wie man in Zukunft illegale Aufzeichnungen von Theatervorstellungen und Konzerten verhindern kann.

Der Bühnenverein protestiert zudem gegen den in Italien stattfindenden beispiellosen Abbau der dortigen Opernlandschaft und fordert den italienischen Ministerpräsidenten Silvio Ber-lusconi auf, den von ihm betriebenen Kahlschlag einzustellen.

Außerdem wurde das Präsidium des Deutschen Bühnenvereins mit Ausnahme des Präsiden-ten neu gewählt. Die Zusammensetzung des Präsidiums ergibt sich aus der Anlage.

Quelle: www.buehnenverein.de

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