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Kulturminister Dr. Ekkehard Klug hat am 7. Juni in Lübeck den schleswig-holsteinischen Kultursommer eröffnet. „Zu einer guten Nachbarschaft gehört es, dass man weiß, was dem Nachbarn wichtig ist“, sagte der Minister und kündigte an, dass es in Schleswig-Holstein in den kommenden Monaten eine Fülle an Möglichkeiten gebe, Polen zu entdecken.

So werde man den musikalischen Reichtum des Nachbarlandes beim Schleswig-Holstein Musik Festival entdecken und erleben können, der polnische Sommer ermögliche darüber hinaus fast 130 Begegnungen mit polnischer Kunst, Literatur, Filmkunst, Design, Architektur und Politik.

Minister Klug betonte, es sei im Chopin-Jahr 2010 sehr leicht gefallen, Polen zum Länderschwerpunkt zu machen, allerdings gebe es auch jenseits des Jahres des berühmten polnischen Komponisten weitere kulturelle und politische Gründe dafür.
„Wir erinnern uns in diesem Jahr an 20 Jahre deutsche Einheit“, sagte Klug, „möglicherweise wäre die Geschichte ohne die polnische Freiheitsbewegung anders verlaufen.“ Heute stehe das polnisch-deutsche Nachbarschaftsverhältnis auf einer neuen Grundlage. „Wir Deutschen haben den Nachbarn Polen neu entdeckt“, sagte Klug. Viele lebendige Schul- und Städtepartnerschaften belegten dies, und die Arbeiten von Kulturschaffenden in Schleswig-Holstein befassten sich immer wieder mit der Beziehung zum östlichen Nachbarn.

Der Kultursommer belebt seit 1996 den kulturellen Kalender Schleswig-Holsteins und bereichert das Land auf vielfältige Weise, erinnerte Klug und dankte dem Landeskulturverband für ein „immer wieder attraktives Programm“ für Schleswig-Holsteiner und Touristen, die das Land besuchten.