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Der von der Seehafenspedition Jakob Weets geförderte Drehbuchpreis des Internationalen Filmfestes Emden-Norderney ist mit insgesamt 12.000 Euro Preisgeld eine der höchstdotierten Drehbuchauszeichnungen Deutschlands. Am Freitag, 4. Juni 2010, wurde er in Emden zum sechsten Mal verliehen.

Die vom Adolf Grimme Institut berufene Jury, bestehend aus Drehbuchautorin Katrin Bühlig, Schauspieler und Regisseur Ken Duken, Schauspielerin Bernadette Heerwagen, Journalist und Kritiker Thomas Thieringer, sowie Jurykoordinator Dr. Ulrich Spies vom Adolf-Grimme-Preis, ermittelte den Gewinner aus insgesamt 72 anonym eingereichten Drehbüchern.

Preisträger

Der Emder Drehbuchpreis 2010 in Höhe von 10.000,00 Euro geht an das Drehbuch für einen Kinderfilm: „Der Käfersommer" von Agnes Schruf, Berlin

Je 1000,00 Euro Nominierungspreisgeld gehen an das historische Familiendrama
„Gar nicht lange her" von Stephan Wagner, Berlin sowie an die Tragikkomödie
„Vergissmeinnicht" von Leonie Hartmann, Berlin.

Die Gelder werden zweckgebunden für die Entwicklung neuer Projekte vergeben.

Auszug aus der Jurybegründung für das preisträger Drehbuch
„Ein Mietshaus mit knarrenden Holztreppen und leidlich begrüntem Hinterhof: Das ist die überschaubare Welt in Agnes Schrufs Drehbuch für einen Kinderfilm, in dem die Phantasie alle Grenzen sprengt. Eine kleine Welt, in der die gewöhnlich normierten Wahrnehmungen konfrontiert werden mit der faszinierenden Perspektive eines Erstklässlers. Diese Konfrontationen haben hohes dramatisches Potential, werden aber immer produktiv bewältigt. Und noch etwas gelingt Agnes Schruf ohne erhobenen Zeigefinger: Eine Art Gegenentwurf zur medialen Weltaneignung von heute zu präsentieren, das sinnliche Erleben, die eigene Erfahrung, Neugier als Bereitschaft zum Abenteuer. „Der Käfersommer“ ist ein schönes Stück Kino-Phantasie.“

Feierliche Preisverleihung des Drehbuchpreises
Die Schauspielerin Ulrike Möckel, u.a. deutsche Synchronstimme von Meg Ryan, und der Schauspieler und Fernseh-Kommentarsprecher Peter Kaempfe erweckten in einer szenischen Lesung Passagen der nominierten Drehbücher zum Leben. Für den musikalischen Rahmen sorgte der Cellist Christoph Otto Beyer.

Weitere Informationen zum Filmfest Emden–Norderney finden Sie unter: www.filmfest-emden.de

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