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Sparen? Ja! Entmutigen? Auf keinen Fall! Diese schlichte Unterscheidung reicht hin, um die geplanten Einschnitte beim Etat des Goethe-Instituts dorthin zu verweisen, wo sie hingehören: in den Papierkorb. Nach Jahren der Strukturreformen und Etatkürzungen sollte das Institut die Möglichkeit erhalten, endlich wieder die inhaltliche Arbeit voranzutreiben. Dazu gehört jedoch die Sicherheit, den Rücken frei zu haben. Erst recht dann, wenn unser Land weltweit als Kulturnation mit Initiative vertreten werden soll.

Das neue Kürzungsszenario entmutigt hingegen nicht allein das Goethe-Institut, es schafft auch einen unguten Präzedenzfall für die gesamte Kulturszene. Das Signal: Wer spart und das eigene operative Budget erhöht, wird mit weiteren Kürzungen belegt. Das hat fatale Wirkung für jene Kultureinrichtungen, die sparsam sind und Mittel bei Sponsoren einwerben. Solche Leistung sollte sich lohnen. Das Signal aus Berlin spricht nun eine andere Sprache. In manchen Kommunen sieht es für Kulturhäuser ganz ähnlich aus. Wie entmutigend.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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