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Mit der Entwicklung der HafenCity Hamburgs stellt sich Hamburg nicht nur einer städtebaulichen Herausforderung, sondern auch einem düsteren Kapitel der Stadtgeschichte: Der ehemalige Hannoversche Bahnhof am östlichen Rand des neuen Stadtteils war zwischen 1940 und 1945 Ausgangspunkt für die Deportation von 7.962 Hamburger Juden, Roma und Sinti.

In der Erinnerung der Stadt und im Bewusstsein der Bürger war der Hannoversche Bahnhof lange in Vergessenheit geraten. Begleitet von den Opfer- und Betroffenenverbänden findet daher seit 2004 in Hamburg ein mehrstufiger offener Prozess statt, um den Hannoverschen Bahnhof als Ort des Gedenkens zurück in das Gedächtnis der Stadt zu holen. Ziel ist, eine Gedenkstätte an historischer Stelle in der HafenCity zu errichten.

All dies wird nun auf einer neuen Internetseite dokumentiert: Übersichtlich und mit unterschiedlichen Medien unterlegt, vermittelt die Website einen Überblick über die Geschichte des Hannoverschen Bahnhofs, die grausamen Umstände der Deportationen, die letztjährige Ausstellung „In den Tod geschickt. Die Deportationen von Juden, Roma und Sinti aus Hamburg zwischen 1940-1945“ sowie den Prozess zur Entwicklung einer Gedenkstätte. Die Website wird fortlaufend aktualisiert.

Senatorin von Welck: „Mit der Internetseite wollen wir den Erinnerungsprozess noch öffentlicher machen. Wir tun dies im Gedenken an die Opfer nationalsozialistischer Gewalt, in der Verantwortung gegenüber den Überlebenden der Deportationen und ihren Familien und in unserer Verpflichtung für die Kinder und Jugendlichen von heute.“
hannoverscher-bahnhof.hamburg.de

Quelle: Behörde für Kultur, Sport und Medien

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