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Was wenn Clara Schumann höchst persönlich ein Lied vorträgt oder Johann Sebastian Bach unerwartet den Weg kreuzt? Die Fahrgäste von Veolia Verkehr / Mitteldeutsche Regiobahn können sich auf Begegnungen dieser Art mit historischen Personen der Leipziger Musikgeschichte freuen.

Unter der Regie der Leipziger Notenspur-Initiative finden ab Mai 2010 in einem Nahverkehrszug der Mitteldeutschen Regiobahn in und um Leipzig regelmäßig Aktionen statt, in deren Mittelpunkt die herausragende Leipziger Musikgeschichte steht. Unter dem Motto „Leipziger Notenspur - Die Musikstadt erfahren“ ist zwischen dem privaten Verkehrsunternehmen Veolia Verkehr und der Leipziger Notenspur-Initiative eine Jahrespartnerschaft zustande gekommen. Diese Zugpartnerschaft passt gut zum Anliegen der Notenspur, die kulturellen Wurzeln Leipzigs und den musikalischen Reichtum der Stadt im öffentlichen Raum sichtbar und erlebbar zu machen. „Wir wollen die Grenzen der Konzertsäle überschreiten und ein Projekt für die Leipziger und ihre Gäste schaffen, das an die herausragende Musiktradition anknüpft.“- so der Leiter der Leipziger Notenspur-Initiative Werner Schneider. Um diese Idee zu „transportieren“ und zu „befördern“ bietet die Zusammenarbeit mit Veolia Verkehr beim Notenspur-Zug eine willkommene und außergewöhnliche Möglichkeit.

Die Taufe des Notenspur-Zuges wurde am 14. Mai durch den Sächsischen Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok, vollzogen. Der Minister unterstrich dabei den Nutzen für beide Vertragspartner: „Die Zugpartnerschaft ist ein sehr gutes Beispiel für die Kooperation zwischen Wirtschaft und Kultur. Sie wird das Projekt Leipziger Notenspur weiter in das Bewusstsein der Öffentlichkeit tragen.“

Der auserwählte Zug ist äußerlich und im Innenraum durch das Design der Notenspur geprägt. Herausragende „Leipziger“ Komponisten wie Bach, Mendelssohn, Schumann, Wagner, Grieg und Mahler sind in Form von Porträts im Zug vertreten. Auch das Notenspur-Maskottchen Toni reist mit dem Zug, um die Kinderherzen für Musik zu begeistern.

Neben der optisch erfrischenden Gestaltung sind es hauptsächlich originelle Aktionen, die den Zug zum Leben erwecken und den Fahrgästen eine unterhaltsame Fahrt bescheren. In Zusammenarbeit mit den Projektpartnern der Notenspur Bach-Archiv, Gewandhaus, Grieg-Begegnungsstätte, MDR-Klangkörper, Museum für Musikinstrumente, Musikschule Johann Sebastian Bach, Oper, Schumann-Haus, Richard-Wagner-Verband, Gästeführerverein Leipzig Erleben sowie mit der Unterstützung von Leipzig Tourismus und Marketing GmbH wird dem Zug eine musikalische Atmosphäre verliehen. Die Projektleiterin des Notenspur-Zuges, Katja Lochner, ist begeistert über die starke Resonanz bei den Leipziger Musikinstitutionen: „Ich bin fasziniert von der Fülle der Ideen und dem überaus großen Engagement unserer mitwirkenden Partner, so dass der erfolgreichen musikalischen Belebung des Notenspur-Zuges alle Tore geöffnet sind, um die Musikstadt gebührend zu ‚erfahren‘.“ Klangaktionen, kostümierte Musikbotschafter und vieles mehr sorgen für eine Bereicherung der Fahrt. Informationsmaterial im Zug ermöglicht es den Fahrgästen, sich auch außerhalb einer Aktion über deren Hintergrund zu belesen.

Der Zug kommt im täglichen regionalen Nahverkehr zum Einsatz. Im Wechsel werden verschiedene Strecken bedient, z.B. von Leipzig Hauptbahnhof zum Flughafen Halle/Leipzig, nach Geithain, Wurzen oder Delitzsch. Durch den thematischen Bezug zur Notenspur wird den Berufspendlern der Alltag belebt und den Besuchern Leipzigs ein Anreiz zur Beschäftigung mit der reichen Leipziger Musiktradition gegeben.

Notenspur-Initiator Werner Schneider ist überzeugt davon, dass der Notenspur-Zug der „Beförderung“ der Musikstadt Leipzig dient: „Die Idee der Leipziger Notenspur wie auch ihre bauliche Umsetzung werden durch den Notenspur-Zug an Fahrt gewinnen“.

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