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Klaus Zehelein hat recht - so sehr, dass er mit seinen Feststellungen niemanden mitreißen wird. Denn er reklamiert für Theater und Orchester, was für jede andere Kultureinrichtung auch gilt. Konzepte für eine Kulturszene im rauen Wetter der Einsparwellen bietet er hingegen nicht an.

Dabei ist nichts dagegen zu sagen, dass sich Kultureinrichtungen gerade in schwierigen Zeiten nicht klein machen lassen sollten. Ob Theater, Orchester, Museum oder Kulturzentrum - sie und andere Häuser leisten Bildungsarbeit, bieten Anlässe für Kommunikation, kurz, helfen, die Gesellschaft zusammenzuhalten.

Doch das wird nicht reichen. Kultur muss Kreativität in eigener Sache entwickeln - für eine Zukunft mit weniger Geld aus öffentlichen Kassen. Vor allem Theater müssen vorsorgen. Sie sind in der Kulturszene die großen Zuwendungsempfänger - bei überschaubaren Erlösen. Das macht die Bühnen in Krisenzeiten besonders anfällig, erst recht dann, wenn der gesellschaftliche Konsens über ihre Existenz bröckeln sollte.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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