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Dann bleibt die Tür eben zu: Mit der temporären Schließung der Galerie der Gegenwart führt Hamburg jetzt vor, was den Kulturszenen in vielen Städten demnächst drohen könnte. Wenn Sparauflagen nicht mehr durch Budgetkürzungen zu erzielen sind, machen die Kulturinstitute eben dicht. In Hamburg trifft dies nicht irgendein Stadtteilzentrum, sondern eines der wichtigsten deutschen Kunstmuseen.

Mit seiner markanten Architektur besitzt das Haus die Qualität eines Wahrzeichens. Obendrein punktete die Galerie mit starken Ausstellungen. "Pop Life" zog gerade richtig Besucher, war allerdings auch nur als Übernahme realisiert worden. Am Programm wird also längst schon gespart. Das wird alles nichts helfen, solange das Museum als Stiftung ohne Eigenkapital einem ungewissen Schicksal überlassen wird. Traurig!

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung