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Zum ersten Mal seit seinem Bestehen vergibt das Chemnitzer Kunst- und Kulturfestival einen Kunstpreis. Dotiert mit 1000 EUR wird der von der chemmedia AG gesponserte Preis auf den diesjährigen Begehungen an einen der Künstler verliehen. Hierzu trifft das Publikum eine Vorauswahl, über die anschließend eine unabhängige Jury den Gewinner ermittelt.

Es bleiben nur noch 12 Tage bis zum Ende der diesjährigen Bewerbungsphase. Die Organisatoren der Begehungen werden noch bis zum 31. Mai online über www.begehungen-chemnitz.de und in postalischer Form eingereichte Bewerbungen entgegennehmen. Im Anschluss wertet eine dreiköpfige Jury die Einsendungen aus und entscheidet über die Teilnahme der Künstler für die Ausstellung. Diese setzt sich in diesem Jahr aus Thomas Bauer-Friedrich, Kurator des Museum Gunzenhauser Chemnitz, dem Künstler und Veranstalter Jan Kummer und der Galeristin Manty Graf zusammen.

Das Thema der nunmehr siebten Auflage lautet „100g Durchschnitt, bitte!“. Es spielt mit der Rolle von Normstandards, Nettogewichte und Mittelmaßen in unserem Alltag. Mindestens eine der künstlerischen Arbeiten der Bewerber sollte sich mit dem Begriff „Durchschnitt“ im weitesten Sinne auseinandersetzen. Dabei sind der Kunstform keine Grenzen gesetzt. Mehr noch ist eine Vielfalt der Medien (Malerei, Grafik, Fotografie, Film, Performance, Aktionskunst, Street Art, usw.) angestrebt.

Nach dem Besuchererfolg 2008 übernimmt der neugegründete Chemnitzer Verein Begehungen e.V. zum ersten Mal die Durchführung des Kunstfestivals. Neuer Ausstellungsort ist die ehemalige Karl-Liebknecht-Schule an der Mühlenstraße. Ziel der Begehungen ist die aktive Förderung von Nachwuchskünstlern, indem ungenutztes Raumpotential für kulturelle Zwecke genutzt wird.