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Das Projekt Elbphilharmonie steht am Scheideweg. Die Klage der Stadt gegen den ausführenden Baukonzern hat die Vertrauensgrundlage zerstört. Jetzt kommen auch noch gravierende Baumängel hinzu. Wer kann im Ernst meinen, dass nun weitergearbeitet werden kann, als sei nie etwas gewesen? Niemand.

Das bittere Fazit betrifft vor allem die jetzt aufgedeckten Baumängel. Sie betreffen den großen Konzertsaal und damit das Herzstück der Philharmonie, das ihr einen Platz in der Weltspitze der Konzerthäuser garantieren soll. Wie ein großer, perfekt eingestellter Resonanzkörper muss dieser Saal Musikerlebnisse wie vom anderen Stern ermöglichen können. Doch schon die Basis ist falsch angelegt. Ein Desaster.

Kommt jetzt der große Bruch - so wie vor Jahren bei der Berliner Topografie des Terrors, als man den Torso eines untauglichen Bauwerkes einfach abriss, um zum Ziel zu gelangen? In Hamburg hilft ein simples Krisentreffen nicht weiter. Die Elbphilharmonie braucht einen Neuanfang.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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