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Der Hamburger Automatenverlag startet mit einem literarischen Frühjahrsprogramm aus dem Schacht. Die ersten Bücherautomaten werden im Grindelviertel und in der Schanze aufgestellt.

Lektüre im Gehen, kurze Texte für unterwegs – wir haben die Idee nicht erfunden, aber wir geben ihr einen neuen Auftritt. Reclam hat in den zwanziger Jahren seine Heftchen millionenfach an eigenen Automaten verkauft. Wir gehen den umgekehrten Weg, kaufen alte mechanische 10-Schacht-Zigarettenautomaten und passen das Buchformat an: Bücher in Schachteln und aus dem Schacht.
Vier Euro rein, fest an der Metallschublade ziehen, Schachtel aufmachen und genießen, denken, lesen, unterhalten, verschenken, entdecken, auf den Geschmack kommen. Die Verbindung von Rauchen und Lesen hat eine lange Tradition, an die wir mit den Büchern im Automatenverlag auf neue Weise anschließen.

Automaten stehen da, wo Leute stehen und warten, wo sie unterwegs vorbei kommen, wo die Zeit gerade lang wird, wo der Urlaubstag am schönsten ist oder die Kauflust am größten. Man lässt sich überreden zu etwas, was einem sonst vielleicht fern läge.
Wir bieten in Hamburg Literatur in fremden Kontexten an, an unerwarteten Orten und rund um die Uhr. Wir wollen Menschen erreichen, für die der Weg in die Buchhandlung nicht selbstverständlich ist, die nachts dringend Lektüre brauchen, ein Geschenk oder die eine lange Busfahrt vor sich haben. Kunst soll auf die Straße und an die frische Luft, raus aus ihren herkömmlichen Präsentationsformen.

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