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Der in Frankfurt lebende Schriftsteller Wilhelm Genazino wird heute den mit 10.000 Euro dotierten Rinke-Sprachpreis 2010 der Guntram und Irene Rinke Stiftung entgegennehmen. Die Laudatio auf den Preisträger hält der Germanist und Literaturwissenschaftler Martin Rector aus Hannover.

Neben der Ehrung für Genazinos jüngsten Roman "Das Glück in glücksfernen Zeiten" (Hanser), für den er die diesjährige "Rinke" erhält, wird Rector bei dem Festakt auch das Lebenswerk des Preisträgers würdigen.

"Genazinos Romanhelden begegnen der Welt, von der sie sich umstellt sehen, als eine einzige Provokation ihres Wahrnehmungsvermögens und ihres Wahrnehmungsverlangens, des Verlangens, noch das Zufälligste und Entlegenste als ein sinnhaftes Bild zu lesen, um in diesen kurzen kostbaren Momenten einer geglückten Wahrnehmung ihr eigenes, ganz privates, heimliches Glück zu finden", so Rector in seiner Laudatio.

Die Rinke-Stiftung zeichnet mit ihrem Sprachpreis seit 2007 Texte aus, die das Lebensgefühl des vergangenen Jahres in sprachlich überzeugender Form darstellen.

Mit einem weiteren Projekt, dem TAGEWERK-Stipendium, fördert die Guntram und Irene Rinke Stiftung in Kooperation mit renommierten deutschen Verlagen gezielt Autoren, die zwölf Monate lang ihr persönliches Tagebuch führen.

Die Guntram und Irene Rinke Stiftung hat sich das Ziel gesetzt, das Bewusstsein für Sprache und für den Wert des geschriebenen Wortes zu schärfen. Die Stiftung wurde 2005 von dem Hamburger Mäzen Hanno Rinke gegründet.

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