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Ausstellung in Paris zeigt Erinnerungsstücke.
Die UNESCO zeigt vom 3. bis 7. Mai 2010 an ihrem Hauptsitz in Paris die Ausstellung "Welterbe im Museumskoffer ˆ Welterbe zum Anfassen". 45 Museumskoffer veranschaulichen mit Originalobjekten die Vielfalt des materiellen und immateriellen Erbes der Menschheit. Die Koffer zeigen Erinnerungsstücke unter anderem zur Zeche Zollverein, Auschwitz-Birkenau und dem Astrid Lindgren Archiv. Die Ausstellung ist ein Projekt der Universität Paderborn und wird von der Deutschen UNESCO-Kommission unterstützt.

Die Vizepräsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Dr. Verena Metze-Mangold, wird die Ausstellung gemeinsam mit der Ständigen Vertreterin Deutschlands bei der UNESCO, Botschafterin Martina Nibbeling-Wrießnig, und der Leiterin des Projekts, Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender von der Universität Paderborn, im Salle Miró am 3. Mai im UNESCO-Hauptgebäude in Paris eröffnen.

Kunststudenten der Universität Paderborn haben die 45 Museumskoffer didaktisch aufbereitet. Der Museumskoffer zur Welterbestätte Zeche Zollverein in Essen zeigt anhand von Haushaltsgeräten, wie beschwerlich der Alltag von Bergmannsfrauen war. Der Museumskoffer zu Auschwitz-Birkenau erinnert mit persönlichen Habseligkeiten von Kindern an den Holocaust. Ein weiterer Museumskoffer veranschaulicht die britische Tee-Kultur am Beispiel der Welterbestätte Kew Gardens in England.

Das Konzept der Museumskoffer ist in enger Kooperation mit verschiedenen Welterbestätten entstanden. Die Museumskoffer eignen sich für den Einsatz in der Schule und für die museumspädagogische Arbeit. Das Bundesministerium für Forschung und Bildung hat das Projekt "Welterbe im Museumskoffer" beim Hochschulwettbewerb "Geist begeistert" 2007 ausgezeichnet.

Weitere Informationen: www.unesco.de

Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission e.V.