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Am 21. April startet mit dem Call For Future das zweijährige Programm Über Lebenskunst. Mit der Ausschreibung sucht das gemeinsame Projekt der Kulturstiftung des Bundes und des Hauses der Kulturen der Welt wegweisende Initiativen einer neuen ökologischen Lebenskunst in und für Berlin mit Partnern aus aller Welt.

Nachbarschaftsgärten, Stadtimkereien, Carrotmobs, Wikiwoods oder Klimapiratinnen auf der Spree: Wer sich bis zum 24. Mai 2010 per Formular bewirbt, hat Aussicht auf eine ideelle und finanzielle Projektförderung. Bis zu 20.000,- Euro gehen an Projekte, die Kultur und Nachhaltigkeit überzeugend verbinden und neue ökologische Denk- und Handlungsansätze für das 21. Jahrhundert wagen.

Kuratorin Paula Marie Hildebrandt: „Wir wollen weder vor der ökologischen Katastrophe kapitulieren noch Verzichtsdenken predigen. Was wir brauchen, ist ein fundamentaler Kulturwandel auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Der Call For Future ist ein Versuch, die Vielfalt künstlerischer Projekte und sozialer Initiativen aufzuzeigen, die bereits täglich neue Formen einer Über-Lebenskunst erproben, und zugleich ein Appell an alle, die in und für Berlin etwas anders machen wollen.“

Der Aufruf ist zentral für das Projekt, das neue Räume zur Erforschung und Einübung von zukunftsfähigem Handeln schaffen möchte. Für die Jury des Call For Future sind Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur, Politik und Medien, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft angefragt. Zugesagt haben bereits Ole von Uexküll, Executive Director der Right Livelihood Foundation (Alternativer Nobelpreis) aus Stockholm, der Londoner Stadt- und Kreativitätsforscher Charles Landry sowie Daniel Boese vom Berliner Stadtmagazin zitty.

Ausgewählte Über Lebenskunst-Initiativen laden im Sommer 2011 zum Erfahren und Erproben neuer Denk- und Handlungsräume ein. Dies geschieht im Rahmen des Themenfestivals Über Lebenskunst im Haus der Kulturen der Welt und an verschiedenen Orten Berlins.

Ab September 2010 werden mit dem Institut FUTUR der FU Berlin Kunst- und Kulturschaffende in einem neu entwickelten Programm ausgebildet, um eine zukunftsfähige Lebenskunst mit Kindern und Jugendlichen an Schulen einzuüben. Auch hier wird gefragt: Wie kann ein produktiver Austausch von Kunst, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Bildung angestoßen werden, der neue Vorstellungen einer ökologischen Lebenskunst auf den Weg bringt und sie in die soziale Praxis überführt?

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