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Die Kultur ist uns lieb und teuer. Erst recht in der Form, wie es sie in Deutschland gibt - so vielgestaltig wie sonst kaum auf der Welt. Aber gerade weil uns diese Kulturlandschaft so wichtig ist, dürfen wir nicht in einem Denken erstarren, dass nur auf Besitzstände fokussiert ist. Die Krise der öffentlichen Etats zwingt ebenso zu einem Umdenken wie der dramatische Wandel in Gesellschaft und Medien. Die Kulturszene steht unter einem Veränderungsdruck, der schon lange nicht mehr so groß war wie gerade jetzt.

Die kulturpolitische Debatte braucht deshalb gerade jetzt frischen Schwung - nicht im Sinn einer neuen Bedenkenlosigkeit, aber mit dem Mut, bislang ungewohnt erscheinende Wege zu gehen. Kultur als öffentlich garantierte Vollversorgung: Dieses Bild bekommt immer tiefere Risse. Höchste Zeit also, um nach neuen Formen und Unterstützern der Kulturarbeit zu suchen. Kultur wird immer weniger alleinige Sache eines städtischen Amtes sein. Stattdessen braucht Kultur einen neuen Schub aus der Bürgergesellschaft - mit tatkräftigem Engagement und klaren Signalen der Unterstützung.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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