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Ab sofort sind mehr als 500.000 weiterer Aufzeichnungen der Hamburger Passagierlisten von 1877 bis 1914 nun auf dem Ahnenforschungsportal Ancestry.de online verfügbar. Im Familienforschungszentrum des Auswanderermuseums BallinStadt in Hamburg können sich Interessierte kostenfrei auf die Spuren ihrer Vorfahren begeben.


Nichts ist so spannend wie die eigene Familiengeschichte: Woher komme ich? Was habe ich von meinen Vorfahren geerbt? Existiert vielleicht noch eine reiche Erbtante? Diese Fragen stellen sich immer mehr Menschen. Aktuell belegt in den USA „Familienforschung“ (Genealogie) nach „Gartenarbeit“ sogar Platz 2 der beliebtesten Hobbys. Und Internetseiten, die sich mit diesem Thema beschäftigen, haben auch in Deutschland einen immer größeren Zulauf. So hat Ancestry.de, als einer der international führenden Internet-Services für Ahnenforschung, nun weitere 562.060 Aufzeichnungen der Hamburger Passagierlisten von 1877 bis 1914 veröffentlicht, so dass jetzt für diesen Zeitraum insgesamt 3.829.313 Daten verfügbar sind.

In jahrelanger Arbeit wurden die Einträge vom Staatsarchiv Hamburg – im Auftrag der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz – nach und nach digitalisiert, indexiert und erstmals von Ancestry.de auch mit dem dazugehörigen Bildmaterial, den gescannten Originalseiten der Passagierlisten, verknüpft. Die Passagierlisten sind heute wahre Schatztruhen für die Ahnenforschung und geben Auskunft über wichtige persönliche Daten der Auswanderer: Neben dem Namen und Geburtsdatum geben sie Aufschluss über Geburtsort, Wohnort und Beruf.

Nicht nur Genealogen sondern jedem Familien- und Geschichtsinteressierten stehen diese Daten im Familienforschungszentrum der BallinStadt kostenfrei zur Verfügung. Für Fragen jeglicher Art steht genealogisch geschultes Personal den Ahnenforschern zur Seite und auch umfangreichere Recherchen können in der BallinStadt in Auftrag gegeben werden.

„Für Millionen von Auswanderern war der Hamburger Hafen nicht nur ein Ort des Aufbruchs, sondern auch der Hoffnung und Träume“, so Volker Reimers, Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft BallinStadt mbH. „Mit den zusätzlichen Aufzeichnungen, die von Ancestry.de nun veröffentlicht worden sind, verfügt die BallinStadt in Hamburg über eine einmalige familienkundliche und migrationsgeschichtliche Quelle in digitaler Form, die diese spannenden Geschichten lebendig macht.“

Die Nutzung des Familienforschungszentrums ist unabhängig von einem Besuch der BallinStadt-Ausstellung.

Quelle: BallinStadt, Hamburg