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Beim parlamentarischen Abend, zu dem die drei öffentlichen Mehrspartentheater und die freien Theater in das Landeshaus in Kiel eingeladen hatten, hob Kulturministerin Karin Prien heute (18. Februar) die Bedeutung der Darstellenden Kunst sowohl für das Kulturleben als auch für den gesellschaftlichen Diskurs hervor: „Theater sind nicht nur Bildungsorte und Orte für gesellschaftliche Treffen und Austausch. Sie sind auch Orte der gesellschaftlichen Selbstreflexion“, sagte sie. Darum sei es Aufgabe von Politik, diese Räume der Kultur zu schützen und finanziell zu unterstützen. „Wir müssen Kultur für alle zugänglich machen, unabhängig davon, wo und wie die Menschen leben. Kultur muss in diesem Sinne demokratisch sein.“ Schleswig-Holstein unterstütze das, indem die Förderung der öffentlichen Theater durch eine Erhöhung der Dynamisierung von bisher 1,5 Prozent auf 2,5 Prozent ab nächstem Jahr verbessert werde. „Den entsprechenden Gesetzentwurf haben wir jetzt auf den Weg gebracht“, sagte Prien. „Damit kommen wir der Forderung der Theater und ihrer kommunalen Träger nach, uns deutlich höher an den Mehrkosten durch Tarifsteigerungen zu beteiligen. Vor dem Hintergrund, dass rund 80 Prozent der Kosten eines Theaters Personalkosten sind, ist dies ein großer Erfolg.“
Auch die freien Theater erhielten mehr Geld vom Land. „Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr die Förderung der freien Theater um 175.000 Euro aufstocken können, so dass die freien Theater nun mit insgesamt 502.000 Euro im Jahr gefördert werden“, so Prien. In einem konstruktiven Dialog mit dem Landesverband der freien Theater Schleswig-Holstein habe man neue Fördermodalitäten erarbeitet. Prien: „Damit ist eine erste Stufe des Ausbaus realisiert, der zwei weitere folgen sollen.“ Als weitere positive Nachricht bezeichnete Ministern Prien, dass das Land sich an den Investitionsbedarfen der Theater Lübeck und Kiel beteiligen werde, wofür jeweils 500.000 Euro eingeplant seien. Auch die freien Theater sollten bei Investitionen unterstützt werden. „Hier können wir jedoch nur im Rahmen unserer begrenzten finanziellen Möglichkeiten Hilfen gewähren, zum Beispiel aus dem „Investitionen freie Szene“, einem Programm mit dem wir über fünf Jahre jährlich eine halbe Million Euro unter anderem auch für die freien Theater zur Verfügung stellen.“

Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und KulturSchleswig-Holstein

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