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Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen der deutsch-dänischen Freundschaft: Zum 100. Mal jährt sich die friedliche Grenzziehung zwischen Deutschland und Dänemark nach einer Volksbefragung im Jahr 1920. Die engen nachbarschaftlichen Beziehungen feiern die beiden Länder mit einem Deutsch-Dänischen Kulturellen Freundschaftsjahr. Ausgehend von den tiefen politischen, historischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen soll das Freundschaftsjahr die bereits hervorragende Zusammenarbeit beider Länder vertiefen und ausweiten. Der offizielle Hamburger Auftakt zu diesem Jahr findet heute im Klubhaus St. Pauli im UWE statt. Neben Dr. Andreas Dressel, Senator für Finanzen und Bezirke Hamburg, und Rabih Azad-Ahmad, Kulturbürgermeister von Aarhus feiern zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kultur und Kreativwirtschaft den Beginn des Freundschaftsjahres.
 
Das Deutsch-Dänische Kulturelle Freundschaftsjahr wird von Deutschland und Dänemark gemeinsam begangen. Auch Hamburger Künstlerinnen, Künstler und Kreative sowie Kulturinstitutionen haben eine Reihe von Projekten geplant. So ist Dänemark in diesem Jahr der Partner des Reeperbahn Festivals und Kampnagel plant im Rahmen seines Internationalen Sommerfests einen Clubabend mit Künstlerinnen und Künstlern aus Dänemark und Deutschland. Das deutsche Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates (ICOM Deutschland) und das Museum der Arbeit veranstalten gemeinsam eine deutsch-dänische Museumstagung zum Thema „Changing Interpretations, Meanings and Concepts“ und am Deutschen Schauspielhaus wird eine Performance-Installation von SIGNA gezeigt. Das Deutsch-Dänische Kulturelle Freundschaftsjahr wirkt so an ganz unterschiedlichen Orten in Hamburg und bereichert die Kulturstadt auf vielfältige Weise.
 
Hamburg und Aarhus nehmen das Deutsch-Dänische Kulturelle Freundschaftsjahr zum Anlass, die vielfältigen kulturellen Verbindungen zwischen beiden Städten weiter zu vertiefen. Hierzu unterzeichnen Finanzsenator Dr. Andreas Dressel (in Vertretung für Dr. Carsten Brosda) und Rabih Azad-Ahmad, Kulturbürgermeister von Aarhus, im Rahmen der Auftaktveranstaltung im Klub UWE eine Erklärung (s. Anhang). Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf die Entwicklung kultureller Netzwerke und Plattformen, Kulturaustauschprojekte in den Bereichen Musik, Festivals, Theater, Tanz, Bildende Kunst etc. und den Austausch von Ideen und Erkenntnissen, zum Beispiel im Bereich Kultur und Gesundheit.
 
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Hamburg hat eine lange gemeinsame Geschichte mit Dänemark, die in eine feste und gute Freundschaft mündet. Das Freundschaftsjahr bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Beziehung der Länder und besonders auch zwischen Aarhus und Hamburg zu intensivieren.“
 
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die bereichernde kulturelle Zusammenarbeit der beiden Städte wird ganz wesentlich auch durch die vielen kleineren Kultureinrichtungen und -projekte getragen, die auch das vielfältige Programm des Freundschaftsjahres gestalten. Daher freue ich mich, dass wir die bereits starke Beziehung zwischen unseren Städten mit der Absichtserklärung und einem vielfältigen Kulturprogramm weiter ausbauen können. So geht gelebte europäische Freundschaft!“
 
Rabih Azad-Ahmad, Kulturbürgermeister Aarhus: „2020 ist ein besonderes Jahr, denn es markiert die langjährige enge Verbindung und Freundschaft zwischen Dänemark und Deutschland. Ich persönlich freue mich sehr, dass wir jetzt dieses Abkommen unterzeichnen, das es ermöglicht, die Beziehung durch kulturelle Zusammenarbeit, den Austausch von kulturellen Projekten, Ideen und Erkenntnissen noch enger zu gestalten. Kultur kann Brücken bauen, und ich bin zuversichtlich, dass sich die Partnerschaft beider Städte weit über den Bereich der Kunst und Kultur hinaus entwickeln wird".
 
Kultureinrichtungen und Kulturakteure wie Music Cities Network, vertreten durch die Interessengemeinschaft Hamburg Musik und PROMUS in Aarhus, „Rockcity“ und das „SPOT-Festival Aarhus“, „Hyper Cultural Passenger“ und „Hype & Maskine“, „A Wall is a Screen“ und „Filmby Aarhus“, das „Kurzfilmfestival“ und „European Film College“ sowie einzelne Künstler und Künstlerinnen aus beiden Städten, die zusammen Ausstellungen sowohl in Hamburg als auch Aarhus realisieren, arbeiten bereits erfolgreich zusammen. Durch die Kooperationen entstehen unter anderem eine höhere internationale Präsenz und bereichsübergreifende Netzwerke. Bereits 2019 war Aarhus die Partnerstadt der altonale, eine Partnerschaft, die auch 2020 fortgeführt wird. 

Quelle: Behörde für Kultur und Medien Hamburg