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Vier Tage lang, vom 6. bis 9.11.2019, feierte die Bildungs- und Literaturreihe stimmen afrikas im Kölner Kulturquartier am Neumarkt ihr 10-jähriges Bestehen und die afrikanische Erzählkunst. Mit 35 Gästen aus 19 Ländern erhielt das Publikum Einblicke in die Vielfalt der Sprachen und Ausdrucksformen der literarischen Stimmen aus Afrika und der afrikanischen Diaspora.

Literaturfestival  CROSSING BORDERS
stimmen afrikas, diese "unglaubliche Organisation hat außerordentlich tolle Schriftsteller*innen und Intellektuelle des afrikanischen Kontinents nach Köln gebracht", so die  Ko-Kuratorin des Festivals Bibi Bakare-Yusuf aus Nigeria. An zehn Veranstaltungsorten, wie dem VHS  Forum im Museum, Literaturhaus, Rautenstrauch-Joest-Museum, Britney des Schauspiel Köln und der Universität Köln, erlebten über 1100 Besucher*innen Lesungen, Diskussionen, Workshops und Performances in verschiedenen afrikanischen Sprachen. Voll des Lobes sagte Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach stimmen afrikas,"dieser einzigartigen Veranstaltungsreihe für die nächste Dekade jede mögliche Unterstützung" zu.

Literatur und Übersetzung als Brücke zwischen den Kulturen
Die Wertschätzung afrikanischer Sprachen sowie der literarischen und kulturellen Übersetzung standen im Zentrum des Festivalprogramms. Die renommierte Lyrikerin Susan Kiguli aus Uganda trug bei der feierlichen Eröffnung ihr eigens für das Festival geschriebene Gedicht in ihrer Muttersprache Luganda vor:
"Das ist sehr wichtig für mich. Es bedeutet, dass ich hier sichtbar bin und mich wohlfühlen kann". Ihre Wortkunst wurde mit tosendem Applaus bejubelt. Auch die Lesungen von Sarah Ladipo Manyika und Sulaiman Addonia wurden begeistert aufgenommen und bildeten eine hervorragende Ergänzung zu den Workshops und Diskussionen mit Literaten wie Mukoma wa Ngugi oder Elnathan John. Hier wurde - auch kontrovers - darüber debattiert, welche Strukturen in Kultur und Politik für die Gleichberechtigung von Sprachen und Literaturen sorgen würden. Auf dem Podium "Sprache als Spiel" ging es darum, wie Autor*innen ihre eigene Sprache und Stimme finden und für wen und unter welchen Bedingungen sie auf dem internationalen Literaturmarkt schreiben.

Leidenschaft für Sprachen und Geschichten
Den fulminaten Abschluss des Programms bildete die Szenische Installation "Liebe & Leidenschaft in sieben Sprachen" im ausverkauften Britney. Sechs Gäste des Festivals und fünf Ensemblemitglieder des Schauspiel Köln erzählten gemeinsam Liebesgeschichten u.a. in Sprachen wie Gikuyu, Kiswahili und Haussa.  "Einen solchen Querschnitt an grandiosen Literat*innen auf einer Bühne zu vereinigen und dem Publikum in Workshops und Lesungen erlebbar zu machen, ist einmalig!", resümierte eine Besucherin.

Quelle: Allerweltshaus Köln e.V

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