News-Port

Der vom japanische Finanzunternehmen Nomura Holdings Inc. gestiftete „Nomura Art Award“ wird durch eine unabhängige, internationale Jury an Künstler*innen vergeben, die ein Werk von großer kultureller Bedeutung geschaffen haben. Der Preis soll dazu dienen, neue Herausforderungen anzunehmen und ist zur Unterstützung eines ehrgeizigen neuen Projekts bestimmt.

 

 

Der mit 1 Million US-Dollar dotierte „Nomura Art Award“ – der höchstdotierte Preis der Welt für zeitgenössische bildende Kunst – an die kolumbianische Künstlerin Doris Salcedo in Shanghai verliehen.

Noch bis zum 3. November zeigt die Lübecker Kunsthalle St. Annen die erste Einzelausstellung von Doris Salcedo in Deutschland. Mit großer Sensibilität thematisiert die Künstlerin in ihren Skulpturen und Installationen die tragischen Folgen von Gewalt als Konsequenz politischer und ökonomischer Herrschaftsansprüche und führt dabei den Betrachter auf die emotionale Ebene der Opfer und ihrer Angehörigen. Doris Salcedo hatte in Lübeck im September 2019 den ersten „Possehl-Preis für Internationale Kunst“ erhalten und eine Werkschau in der Kunsthalle St. Annen unter dem Titel „Tabula Rasa“ realisiert, die am Sonntag, dem 3. November endet. Mit dem „Possehl-Preis für Internationale Kunst“ zeichnet die Lübecker Possehl-Stiftung lebende Künstlerinnen und Künstler mit nationalem und internationalem Renommee für ihr Lebenswerk oder eine herausragende Arbeit beziehungsweise Werkgruppe aus.
 

Die Kunsthalle St. Annen zeigt regelmäßig einen retrospektiven Überblick einer zeitgenössischen Position und stärkt dadurch Lübeck als Ort der Auseinandersetzung mit moderner Kunst und den ästhetischen wie gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit.

 

Quelle: ARTEFAKT Kulturkonzepte