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Ab 2020 übernimmt das junge Kollektiv Studio Marshmallow, nachfolgend auf das Team des Festivals eigenarten, zunächst für drei Jahre die Leitung eines interkulturellen Festivals für Hamburg. Unter dem Titel „96 Stunden Kunst. Diskurs. Diversität.“ will das Kollektiv neue Perspektiven in Hamburgs interkulturelle Szene bringen und unterschiedliche Orte der Stadt mit einem vielfältigen und diversen Programm bespielen.
 
Eine Fachjury hat das Konzept des jungen Kollektivs, bestehend aus dem Regisseur/Schauspieler Dan Thy Nguyen, dem Filmemacher/Webdesigner Iraklis Panagiotopoulos und der Zeichnerin/Grafikerin Xiyu Tomorrow, auf Grund seiner aktuellen, unsere Gesellschaft betreffenden Fragestellungen ausgewählt. Die Idee, dass sich sowohl in den Inhalten als auch durch unterschiedliche Kooperationen mit Künstlerinnen, Künstlern und Kultureinrichtungen Diversität und Gleichberechtigung stetig widerspiegeln sollen, hat die Jury überzeugt. Zudem soll das überregionale Netzwerk des Teams neue Perspektiven nach Hamburg tragen und umgekehrt Hamburger Künstlerinnen und Künstler unterstützen, selbst über die Stadt hinaus Impulse zu setzen.  
 
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Mit seiner Arbeit leistet Studio Marshmallow einen wichtigen Beitrag zum aktuellen Diskurs über Moderne, Urbanität und Diversität. Mit Ausstellungen, Lesungen, Musik und Performances kreiert das Kollektiv interdisziplinäre Zugänge zu diesen Themen. Es wird Hamburgs Kulturszene um vielfältige Perspektiven bereichern und so Strategien für eine offene und pluralistische Gesellschaft mit Mitteln der Kunst erproben.“
 
„Fluctoplasma“ folgt auf das Festival eigenarten. Das interkulturelle Festival feiert 2019 sein 20. Jubiläum. Nach zwei Jahrzehnten erfolgreicher Arbeit hat sich das Leitungsteam dazu entschlossen, die Leitung des Festivals abzugeben, sodass es dieses Jahr zum letzten Mal stattfindet. eigenarten ist eine feste Größe im kulturellen Leben der Hansestadt geworden. Durch ein vielseitiges Programm hat es Hamburgs interkulturelle Szene nachhaltig geprägt und viele Wege für nachfolgende Kooperationen und künstlerische Prozesse geebnet.

Quelle: Kulturbehörde Hamburg