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Mauerfall und Gorbatschow, Nazis und Olympia, FJS und Willy Brandt, Gentechnik und Umweltpolitik – die 1980er- und 1990er-Jahre boten den Karikaturisten viele Gelegenheiten, um Charakterköpfe abzubilden und tagespolitische Entgleisungen mit spitzer Feder zu kommentieren. Eine umfangreiche Sammlung von fast 1.500 Original-Federzeichnungen des 2015 verstorbenen WR-Zeichners Bernd Gutzeit wurde jetzt von seiner Witwe dem Institut für Zeitungsforschung übergeben, ermöglicht durch den Verein zur Förderung der Zeitungsforschung in Dortmund e.V.

 

Bernd Gutzeit, geboren 1936, lebte, studierte, lehrte und arbeitete in Dortmund und Schwerte. Der Grafiker war an der Werkkunstschule Dortmund als Dozent und am Fritz-Henßler-Haus als Referent für Musisches Gestalten tätig. Seit 1968 war er einer der letzten bei einer deutschen Tageszeitung festangestellten Karikaturisten und prägte die Seite 2 der Westfälischen Rundschau in Dortmund. Seine Zeichnungen dokumentieren die kritische Sicht auf fast drei Jahrzehnte deutscher und internationaler Geschichte und waren bereits in zahlreichen Ausstellungen in NRW zu sehen.
 

Institut für Zeitungsforschung

Im Institut für Zeitungsforschung sollen die Karikaturen inhaltlich erschlossen und dauerhaft aufbewahrt werden. Eine Auswahl kann auch in Ausstellungen gezeigt werden. Die Federzeichnungen sind eine wertvolle Ergänzung der Institutsbestände, die neben Zeitungen, Zeitschriften, Frühdrucken und Plakaten auch eine Karikaturensammlung und die Nachlässe bedeutender Pressezeichner der Weimarer Republik umfasst. Mit den Zeichnungen von Bernd Gutzeit konnte das Institut das Werk jetzt eines für die Dortmunder Pressegeschichte wichtigen Journalisten des 20. Jahrhunderts übernehmen.

Quelle: Stadt Dortmund

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