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Blockchain, Augmented Reality, Gamification – mit solchen innovativen Technologien und Ansätzen starten fünf internationale Start-ups am Montag, dem 26. August in Hamburg in den Music WorX Accelerator 2019. In dem dreimonatigen Förderprogramm unterstützt die Behörde für Kultur und Medien gemeinsam mit der Hamburg Kreativ Gesellschaft im siebten Jahr innovative Geschäftsmodelle in der Musikwirtschaft.

 

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Der technologische Fortschritt treibt auch die Musikbranche immer weiter an, neue Produktions- und Vertriebsbedingungen zu erproben. Das Förderprogramm Music WorX ermöglicht Gründerinnen und Gründern aus ganz Europa, gemeinsam mit Experten aus der Hamburger Musikwirtschaft innovative Geschäftsideen zu entwickeln. Die im Rahmen von Music Worx entstandenen Ideen können auch die gesamte Musikwirtschaft in der Stadt nachhaltig prägen und der Branche helfen, den eigenen Wandel aktiv zu gestalten. So ist Hamburg auch zukünftig ein attraktiver Standort für Start-ups und die internationale Gründerszene.“

 

Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft: „Für die nächsten drei Monate dürfen wir einmal mehr in die Zukunft der Musikwirtschaft schauen. Die Vielfalt an technologischen Innovationen, mit denen die diesjährigen Teams antreten, ist beeindruckend. Dass es uns zunehmend gelingt, europäische Pioniere für solche zukunftsfähigen Lösungen nach Hamburg zu bringen und sie mit der hiesigen Musikwirtschaft zu vernetzen, ist ein wichtiger Beitrag, die Hansestadt als relevanten Standort für die Musikwirtschaft zu stärken.“

 

Die fünf Start-ups Tunecity (Hamburg), GigsGuide (Malmö / Schweden), Street Artists (Paris / Frankreich), GitMusic (Berlin) und WARM (Kopenhagen / Dänemark) erhalten über einen Zeitraum von drei Monaten passgenaue Workshops und Beratungen von Branchenkennern, Arbeitsräume im WeWork Lab sowie ein intensives Vernetzungsangebot mit der Hamburger Musikwirtschaft. Mit einem Zuschuss zum Lebensunterhalt und durch weitere 5.000 Euro, die für die Einbindung externer Dienstleister wie beispielsweise Marketingexperten, Programmierer oder Anwälte zur Verfügung gestellt werden, erhalten die teilnehmenden Teams zusätzlich eine finanzielle Unterstützung.

 

Das Accelerator-Programm gliedert sich in vier jeweils einwöchige Arbeitsblöcke, beginnend mit dem Auftakt am 26. August. Rund um das Reeperbahn Festival vom 18. bis 21. September findet der zweite Arbeitsblock statt, bei dem sich die Teams im Konferenzprogramm des Festivals vor internationalem Publikum präsentieren können. Der letzte Arbeitsblock im November endet mit einem finalen Pitch, bei dem die fünf Teams ihre Geschäftsmodelle einem Fachpublikum und möglichen Investoren vorstellen können und außerdem um einen Jurypreis in Höhe von 5.000 Euro konkurrieren.

 

Die Music WorX Accelerator Teilnehmer/innen 2019:

 

Tunecity (Hamburg)

Tunecity ist eine App, die Musiker/innen die Möglichkeit bietet, sich lokal besser zu vermarkten. Die App verbindet Musiker/innen, Musikorte und Musikliebhaber/innen gleichermaßen. Mit Hilfe der Augmentet Reality-Technologie können Musiker/innen sowie Musikorte in ihrer Stadt sogenannte Goodies, etwa Konzerttickets, Songs oder digitale Alben, platzieren oder verteilen, die von Musikliebhaber/innen mit der App „eingesammelt“ werden können. Die Stadt als Ganzes wird so zum Erlebnisort, um die Musikszene zu entdecken.

 

GigsGuide (Malmö / Schweden)

GigsGuide hilft Menschen, die Live-Events zu finden, die am besten zu ihren Vorlieben passen, wenn sie auf Reisen sind. Über GigsGuide können sowohl Konzerte, Flüge als auch Unterkünfte auf einer Plattform gesucht, gefunden und gebucht werden.

 

Street Artists / Les Troubadours (Paris / Frankreich)

Die App „Les Troubadours“ bringt Straßenmusiker/innen und Straßenkünstler/innen ins Digitale: Über die App können Straßenmusiker Musikliebhaber/Innen können sich mit dieser App über Straßenmusiker/innen informieren (Name, Biografie, gespielte Stücke, Alben, Videos, ...), den/die Musiker/in bewerten und kommentieren sowie ihnen per Klick Geld zukommen lassen. Mit dieser App entsteht somit eine Promotionplattform für Straßenkünstler/innen, die ihnen auch dabei hilft, sich zu professionalisieren.

 

GitMusic (Berlin)

GitMusic bietet zukünftig eine Infrastruktur, die es zukünftig Millionen von Künstler/innen, Labels und Verlagen ermöglichen soll, Rechte und Lizenzgebühren direkt und autonom zu verwalten. GitMusic ist ein öffentlich zugängliches Blockchain-basiertes Protokoll, das die Eigentumsdokumentation zur Grundlage der Musikproduktion machen wird. Es bietet die Basis für jeden, der eine zuverlässige Eigentumsdokumentation benötigt, um darauf intelligente Anwendungen zu erstellen.

 

WARM (Kopenhagen / Dänemark)

WARM (World Airplay Radio Monitor) ist eine Anwendung zur Nachverfolgung von Radio-Airplays. Plattenfirmen, Promoter/innen sowie Musiker/innen können jetzt genau wissen, wo und wann ihre Musik auf 25.000 Radiosendern auf der ganzen Welt ausgestrahlt wird. Diese Airplay-Daten können zur Unterstützung diverser Managementaufgaben innerhalb der Musikindustrie eingesetzt werden. So ist es beispielsweise möglich, zu erkennen, wo die Musik im Trend liegt. Dadurch können entsprechend Werbekampagnen, die Ziele der sozialen Medien, die Tourenbuchung und die Lizenzgebühren verbessert werden.


Quelle: Behörde für Kultur und Medien Hamburg

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