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Anlässlich des 250. Geburtstags von Alexander von Humboldt (14. September 1769 – 6. Mai 1859) richtet das Humboldt Forumgemeinsam mit dem Goethe-Institut am 13. und 14. September 2019 ein zweitägiges öffentliches Fest aus. Rund 60 Künstlerinnen und Künstler, Expertinnen und Experten aus allen Teilen der Welt mit einem Schwerpunkt auf Lateinamerikapräsentieren ihre aktuellen Sichtweisen auf Themen und Einsichten von Alexander von Humboldt. Besucherinnen und Besucher erwartet bei einem der Höhepunkte des laufenden Humboldt-Jahres 2019 ein dichtes Programm aus Ausstellungen, Installationen, Performances, Vorträgen und Gesprächen.
 
Der Kosmopolit, Naturforscher und Weltvermesser Alexander von Humboldt reiste von Berlin in die Welt bis nach Lateinamerika und Sibirien – angetrieben von der Neugier, die Welt zu befragen und zu verstehen. Heute, zu seinem 250. Geburtstag, befragt die Welt Alexander von Humboldt: Wie lässt sich mit Virtual Reality der humboldtsche Kosmos erleben? Was können wir von indigenem Wissen lernen und welche Rolle spielt Alexander von Humboldt für die zeitgenössische künstlerische Praxis?
 
Während der zwei Veranstaltungstage im Humboldt Forum widmen sich Ausstellungen, Performances, 360°-Filme, Installationen, Vorträge, Gespräche, Familienangebote, Musik und Projektionen auf die Ostfassade des Humboldt Forums den Ideen und Erkenntnissen des Universalgelehrten und thematisieren deren beeindruckende weltweite Aktualität. Gleichzeitig erhalten Besucherinnen und Besucher exemplarisch Einblicke in die künftige Programmarbeit des Humboldt Forums.
 
In der von Halim Badawi aus Kolumbien kuratierten Ausstellung „La naturaleza de las cosas: Humboldt, idas y venidas“ zeigen 14 Künstlerinnen und Künstler die Präsenz der Humboldt’schen Tradition in der zeitgenössischen lateinamerikanischen Kunst. Das„Archivo Alexander von Humboldt“ des ecuadorianischen Multimediakünstlers Fabiano Kueva ist eine von der Amerikareise Humboldts ausgehende künstlerisch-diskursive Erkundung mit den Mitteln des Films, der Ausstellung und der Dokumentation.
Das Bühnenprogramm beginnt mit einem Vortrag der Humboldt-Biografin Andrea Wulf. Performances mit Teilnehmenden der Experimenta/Sur 2019 eröffnen dekoloniale Perspektiven auf Lateinamerika. Zum musikalischen Programm am Freitagabend tragenLa Payara und Agua e Lulo´s mit lateinamerikanischen Sounds und Klängen bei.
 
Den Festakt für geladene Gäste am Samstagvormittag eröffnet Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Der Festvortrag der Historikerin Miruna Achim aus Mexiko-Stadt beleuchtet in einem frappierenden Blickwechsel die amerikanische Perspektive auf Humboldts Wirken.
 
Am Samstagnachmittag wird der Generalintendant des Humboldt Forums Hartmut Dorgerloh in einer von acht Gesprächsrunden das Humboldt‘sche Prinzip im zukünftigen Programm des Humboldt Forums erörtern. Zum weiteren Programm gehören u.a. mehrere 360°-Filme, die Alexander von Humboldts Reiseroute in Kolumbien und Ecuador nachvollziehen, eine partizipative Erlebnisinstallation für Familien sowie Virtual-Reality-Stationen, in denen das Publikum auf Humboldts Spuren wandeln und indigene Perspektiven kennenlernen kann.
 
Abschließend eröffnet der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann am Samstagabend eine Expertenrunde, die unter dem Titel Conexión Humboldt über Alexander von Humboldts vernetztes Vorgehen und Denken mit Live-Zuschaltungen aus Berlin, Bogotá und Nowosibirsk reflektiert. Die Wissenskommunikation von Alexander von Humboldt ist Ausgangspunkt für aktuelle Fragen zu ökologischen Zusammenhängen, zu biologischer wie kultureller Diversität und Anerkennung. Teilnehmende sind u.a. der Humboldt-Experte Ottmar Ette (Potsdam) und die Biologin und Transgender-Aktivistin Brigitte Baptiste (Bogotá).
 
Zwei Großprojektionen bringen die Ostfassade des Gebäudes jeweils Freitag und Samstagabend zum Erleuchten: Zum einen werden Alexander von Humboldts Ideen und Gedanken in bewegten Bildern und Zitaten projiziert. Zum anderem sind die Ergebnisse einer Zusammenarbeit von indigenen und nicht-indigenen Kunstschaffenden sowie brasilianischen und deutschen Ethnologinnen und Ethnologen zu sehen, die indigene Mythen und Beobachtungen am Sternenhimmel Amazoniens sowie den Jahreszyklus in eine einzigartige visuelle Erzählung zusammengeführt haben.
 
Freier Eintritt mit Online-Anmeldung
Die Veranstaltungen stehen Besucherinnen und Besuchern in fünf Zeitfenstern unter dem Titel Kosmos I-V nach Anmeldung offen. Das Programm beginnt am Freitag, 13. September 2019, um 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr). Am Samstag, 14. September, laufen die Veranstaltungen von 12 bis 24 Uhr. Die Baustelle des Humboldt Forums wird zu diesem Anlass partiell geöffnet. Der Zugang zur Veranstaltung erfolgt über den Baustelleneingang Süd.
 
Die Online-Anmeldung für alle Zeitfenster ist ab heute, 27. August 2019, möglich. Die Projektionen auf die Fassade an der Ostseite des Humboldt Forums sind – am besten vom Marx-Engels-Forum aus – für alle Interessierten ohne Anmeldung sichtbar. 
 
Das Themendossier des Goethe-Instituts mit Interviews, Filmen, Bildern und Beiträgen rund um die Veranstaltung ist ab dem 13. September online verfügbar unter: www.goethe.de/kolumbien/kosmos
 
Alle Veranstaltungen finden in Originalsprache statt, meist mit jeweiliger Übersetzung in Deutsch, Englisch und Spanisch.
 

250 Jahre jung!

Zum Geburtstag von Alexander von Humboldt

 
Öffentliche Veranstaltungen am 13. und 14. September 2019, mit Beiträgen u.a. aus Berlin, Bogotá, Lima, London, Mexiko-Stadt, Nowosibirsk, Potsdam, Quito und dem Amazonasgebiet
 
Datum: Freitag/Samstag, 13./14. September 2019
Uhrzeit: Freitag 19 bis 02 Uhr, Samstag 12 bis 24 Uhr
Einlass: Freitag ab 18 Uhr, Samstag ab 11.45 Uhr
Ort: Humboldt Forum im Berliner Schloss, Zugang über Baustelleneingang Süd, Breite Straße / Schlossplatz, 10178 Berlin
 
Eintritt frei mit Online-Anmeldung für ein Zeitfenster (ab 27.8., begrenzte Kapazitäten) unter www.humboldtforum.org/avh250
 
Programm: Lavinia Frey, Andrea Rostásy, Joachim Bernauer und Wenzel Bilger
 
Quelle: Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss

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