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Bereits zum 6. Mal loben die Freunde des Museums Ostwall den MO-Kunstpreis "Dada, Fluxus und die Folgen" aus. In einer spannenden Jurysitzung am 9. Juli 2019 mit insgesamt 6 nominierten Vorschlägen ist die Wahl auf den israelischen Künstler Idan Hayosh gefallen.

MO-Kunstpreisträger

Hayosh arbeitet hauptsächlich mit aggressiven Bildern, überwiegend aus militärischen Zusammenhängen, die in ihrer Symbolik Gefahr repräsentieren. Dieses Material wird in eine Installation überführt, in der Objekte sorgfältig konstruiert und wiederholt werden; mit Hilfe von Klang wird die emotionale Kraft der Konstruktionen noch verstärkt.
 
Idan Hayosh ist 1979 in Tel Aviv geboren, er lebt und arbeitet heute in Essen. Seine Werke hat er in zahlreichen internationalen Ausstellungen präsentiert, darunter auf der 54. Biennale in Venedig, im Centraal Museum Utrecht, auf dem CTM Festival Berlin und im Henie Onstad Kunstsenter (NO).
 
Mit der Verleihung des MO-Kunstpreises durch die Freunde des Museums Ostwall ist der Ankauf eines Werks verbunden, das die Museumssammlung im Bereich "Dada, Fluxus und die Folgen" bereichert. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro. Idan Hayosh wird darüber hinaus eine eigens auf das Dortmunder U bezogene Installation schaffen, die im Rahmen der festlichen Preisübergabe am 8. Dezember 2019 um 11.30 Uhr im Dortmunder U eröffnet wird.
 
Die Leiterin der Sammlung des Museums Ostwall, Dr. Nicole Grothe, freut sich über den Preisträger: "Mit Idan Hayosh nimmt der MO-Kunstpreis in diesem Jahr einen anderen Aspekt von Fluxus ins Visier: Zwar arbeitet Hayosh, wie alle bisherigen Preisträger*innen, mit Alltagsmaterialien. Im Gegensatz zu den bisher im Rahmen des Preises für die MO-Sammlung angekauften Werken, die stets eine lustige, spielerische Seite hatten, zeichnen sich seine Arbeiten durch ihre strenge Form und Aggressivität aus. Sie konfrontieren uns mit gewaltförmigen Aspekten gesellschaftlichen Zusammenlebens: mit Militär und Krieg. Ich sehe in ihm einen entfernten Verwandten des Fluxus-Künstlers Wolf Vostell, dessen Installationen oft als brutal empfunden werden und unmittelbar an unsere Gefühle appellieren."
 
Quelle: Freunde des Museums Ostwall

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