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Die 44. Sitzung des Welterbekomitees findet im Sommer 2020 in China statt. Das teilte das UNESCO-Komitee vor Abschluss seiner diesjährigen Tagung in Aserbaidschan mit. In Fuzhou wird dann über die Welterbe-Nominierung der Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt entschieden. Gemeinsam mit Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich und Tschechien schlägt Deutschland außerdem die bedeutenden europäischen Bäder des 19. Jahrhunderts als Welterbe vor. Zu diesen Kurorten, die sich um natürliche Mineralquellen herum entwickelt haben, gehören Bad Ems, Baden-Baden und Bad Kissingen.

Während seiner 43. Sitzung hatte das Komitee in Aserbaidschans Hauptstadt Baku beschlossen, 29 Stätten in die UNESCO-Welterbeliste aufzunehmen. Am vergangenen Samstag wurden unter anderem die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří und das Augsburger Wassermanagement-System zum Welterbe erklärt.

Zudem stufte das UNESCO-Komitee die Inseln und Schutzgebiete im Golf von Kalifornien als gefährdet ein. Das Welterbe vor Mexikos Küste ist Heimat des vom Aussterben bedrohten Vaquita, einem der kleinsten Wale der Welt. Dagegen konnten die Geburtsstätte Jesu Christi in Bethlehem sowie die Salpeterwerke von Humberstone und Santa Laura von der Liste des gefährdeten Welterbes entfernt werden. Die Welterbestätten in den Palästinensischen Gebieten und Chile gelten aufgrund erfolgreicher Schutzmaßnahmen als nicht mehr bedroht.

Deutsche UNESCO-Kommission