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Der Stiftungsrat der Stiftung Museion – Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst Bozen hat Bart van der Heide zum künftigen Direktor des Museion ernannt. Van der Heide, der zuletzt als Chefkurator und Forschungsleiter am Stedelijk Museum Amsterdam tätig war, tritt die Nachfolge von Letizia Ragaglia an, die aus statutarischen Gründen kein weiteres Mandat mehr erhalten kann. Seine neue Funktion als Direktor des Museion wird Bart van der Heide am 1. Juni 2020 antreten und dafür bereits ab Herbst 2019 mit seinen vorbereitenden Arbeiten zum künftigen Programm des Hauses beginnen.
 
Die Ernennung von Bart van der Heide zum neuen Direktor ist das Ergebnis eines zweiteiligen Auswahlverfahrens, das letzthin auf der Basis von Direktansprachen möglicher Kandidatinnen und Kandidaten durchgeführt worden ist: “Bart van der Heide überzeugte den Stiftungsrat zum einen durch seine bisherige erfolgreiche Tätigkeit in renommierten Kunstinstitutionen und zum anderen durch seine Ideen zur Weiterentwicklung des Museion durch neue Ausstellungsformate und einen besonderen Fokus auf Aspekte des Gesellschaftlichen und Öffentlichen”, unterstreicht die Präsidentin Marion Piffer Damiani.
 
Zu seiner Ernennung sagt Bart van der Heide: “Das Museion Bozen genießt mit seinem Ausstellungsprogramm, seinen Neuproduktionen und Erwerbungen einen hervorragenden Ruf, der weit über die Landesgrenzen hinaus reicht. Es bietet ein lebendiges Umfeld, das für die Besucher_innen besondere Begegnungsmomente mit der zeitgenössischen Kunst hervorbringt und zugleich die Kunstschaffenden zu experimentellen und anspruchsvollen Produktionen anregt. Ich freue mich darauf gemeinsam mit dem Team und dem Stiftungsrat ein neues Kapitel in der Geschichte des Hauses aufzuschlagen, stets nahe an den Künstler_innen und deren Blick auf die Welt”.
 

Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst Bozen

Bart van der Heide ist ein international anerkannter Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher. 2015 kam er als Chefkurator an das Stedelijk Museum in Amsterdam, wo er verantwortlich war für das breite museale Angebot an Ausstellungen, Sammlungspräsentationen und Rahmenveranstaltungen. Im Rahmen seines Auftrags erhob er Gewichtungen und Dringlichkeiten in den Sammlungsbeständen und setzte auf die Sichtbarkeit, Erforschung, Restaurierung und Konservierung von in den Niederlanden selten gezeigten Werken wie die Malereien von Agus und Otto Djaya und Werken von CC Hennix. Außerdem organisierte das Museum in dieser Zeit ambitionierte Einzelausstellungen von Künstler_innen wie Seth Price, Rineke Dijkstra, Jordan Wolfson, Metahaven, Günther Förg, Magali Reus, Mohamed Bourouissa, Jon Rafman, Bernadette Corporation, Zanele Muholi, Jana Euler und Stefan Tcherepin. Das umfangreiche Veranstaltungsprogramm beinhaltete zahlreiche neue Produktionen in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern, darunter Performances von Cally Spooner, Ei Arakawa, Maria Hassabi und Keren Cytter.
 
Vor seinem Auftrag im Stedelijk Museum leitete Bart van der Heide den angesehenen Kunstverein München, der unter seiner Direktion beträchtlich gewachsen ist. Auch in München organisierte er zahlreiche Erstpräsentationen und Neuproduktionen von aufstrebenden und etablierten Künstler_innen sowie thematische Ausstellungen welche die gegenwärtigen Verhältnisse des menschlichen Daseins reflektierten.
 
Quelle: Museion Bozen Bolzano

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