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Am 27. Januar 2019 findet anlässlich des Tags zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus im Haus des Sports eine Diskussion über gesellschaftspolitische Verantwortung im Sport statt, zu der wir Sie herzlich einladen. Die Diskussion ist der Auftakt einer langfristigen Kooperation zwischen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und dem HSV, die in den kommenden Monaten noch ausgebaut werden soll.
 
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Genauso wie die Kultur wirkt auch der Sport identitätsstiftend und trägt gesellschaftliche Verantwortung. Mit der neuen Kooperation zwischen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und dem HSV möchten wir gerade auch in diesem gesellschaftlichen Bereich ein Bewusstsein für unsere Geschichte verankern und damit einen Beitrag leisten gegen Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und die Diskriminierung von Minderheiten. Ich freue mich, dass der HSV zusammen mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme weitere Kooperationen entwickeln möchte. Das ist ein wichtiger Beitrag zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“ 
 
Bernd Hoffmann, Vorstandsvorsitzender HSV Fußball AG: „Wir sind uns unserer gesellschaftspolitischen Verantwortung bewusst und positionieren uns klar gegen jegliche Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme zum 27. Januar ein deutliches Zeichen für die Verantwortung im Sport zu setzen.“
 
Dr. Oliver von Wrochem, stellvertretende Leitung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme: „Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme möchte mit ihrem kürzlich entwickelten Studientag für Fußballfans neue wichtige Zielgruppen gewinnen. Angesichts zunehmenden Rassismus in der Gesellschaft will die KZ-Gedenkstätte Neuengamme gemeinsam mit dem HSV ein Zeichen setzen.“ Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme hatte bereits 2016 in der Rathausausstellung Fußball im Nationalsozialismus thematisiert und dort bereits mit verschiedenen Vereinen für Veranstaltungen erfolgreich kooperiert.
 
Zum Auftakt der Kooperation wird das Jugendprojekt zu „Fußball im Nationalsozialismus“ vorgestellt, das der HSV und die KZ-Gedenkstätte Neuengamme anlässlich des Erinnerungstages „!Nie wieder“ und im Zuge des „Hamburger Weg“-Klassenzimmers durchgeführt haben. Im Anschluss wird in einem Podiumsgespräch darüber diskutiert, wie aktuellen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Fußballstadion begegnet werden und welche Rolle die Erinnerung an den Nationalsozialismus dabei spielen kann. 

Eine Kooperationsveranstaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme mit dem HSV, der HSV-Stiftung „Der Hamburger Weg“ und dem Netzwerk Erinnerungsarbeit.
Wann: Sonntag, 27. Januar 2019, 18 Uhr
Wo: Haus des Sports, Schäferkampsallee 1, 20357 Hamburg
 
Es diskutieren:
Torkel Wächter, Sohn des ehemaligen HSV-Spielers Walter Wächter, der als Kommunist und Jude von den Nationalsozialisten verfolgt wurde und nach dem im vergangenen Jahr in Eimsbüttel der Gustav-Falke-Sportplatz in Walter-Wächter-Platz umbenannt wurde; Paula Scholz, die als freie pädagogische Mitarbeiterin der KZ-Gedenkstätte Neuengamme einen Studientag zum Thema „Fußball in den Konzentrationslagern und in der nationalsozialistischen Gesellschaft" erarbeitet hat;Moritz Schaefer, Vize-Präsident und Schatzmeister des HSV e.V., der zur Bedeutung von Werten im Sport und der gesellschaftspolitischen Verantwortung des HSV Stellung bezieht;Robert Claus, der zu den Themen Vielfalt und Antidiskriminierung im Fußball forscht und publiziert. 
 
Das Gespräch wird moderiert von Cornelius Göbel, Leiter der HSV-Fanbetreuung und Niko Stövhase, Leiter des HSV-Museums. Begrüßung durch Oliver von Wrochem (KZ-Gedenkstätte Neuengamme).
 
Quelle: Behörde für Kultur und Medien Hamburg

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