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Über acht Millionen Euro für den Denkmalschutz in Hamburg – in den 40 Jahren ihres Bestehens hat die STIFTUNG DENKMALPFLEGE HAMBURG 227 Denkmäler und Denkmalprojekte mit einem Gesamtbetrag von über fünf Millionen Euro gefördert. Rund dreieinhalb Millionen Euro flossen in die Sanierung und Restaurierung eigener denkmalgeschützter Immobilien.

 

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „40 Jahre Stiftung Denkmalpflege Hamburg sind eine Erfolgsgeschichte. In dieser Zeit hat die Stiftung mit großem Engagement nicht nur Zuwendungen an Denkmaleigentümer vergeben, sondern diese auch auf vielfältige Weise unterstützt. Die Stiftung hat außerdem Vorbildliches geleistet bei der Mittelbeschaffung für Denkmalschutz und Denkmalpflege, bei der Erhaltung und Restaurierung von und in der Öffentlichkeitsarbeit für den Denkmalschutz.“

 

Irina von Jagow, Geschäftsführerin Stiftung Denkmalpflege Hamburg: „Als Scharnier zwischen staatlichem Denkmalschutz und privatem Engagement in der Denkmalpflege konnte die Stiftung Denkmalpflege Hamburg in 40 Jahren vieles bewegen und anstoßen, das sonst vielleicht unterblieben wäre: Zum Beispiel die Versetzung des Stuhlmannbrunnens, die Rettung der Renaissancefresken in St. Jacobi, die Erschließung des Jüdischen Friedhofs Altona und statt Abriss die Umnutzung der Kirche St. Maximilian Kolbe in Wilhelmsburg.“


Stiftung Denkmalpflege Hamburg

Die Stiftung Denkmalpflege Hamburg wurde 1978 von der Stadt Hamburg als Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet und als gemeinnützig anerkannt. Sie wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, der staatlichen Denkmalpflege eine private Institution zur Seite zu stellen um im besten Sinne öffentliche Hand und Privatwirtschaft in den Dienst der Denk-malpflege zu stellen. So wird die Stiftung von einem Netz engagierter Personen begleitet, deren unterschiedliche Hintergründe sie stets bereichert haben.

 

Bei der Gründung übertrug die Stadt der Stiftung die letzte vor dem Abriss bewahrte Straßenzeile des ehemaligen Gängeviertels am Bäckerbreitergang/Ecke Dragonerstall in der Neustadt, dem Sitz ihrer Geschäftsstelle. Es folgten weitere – zumeist sanierungsbedürftige – Gebäude, die, nach dem Vorbild des National Trust in Großbritannien, einen Kern genuin Hamburger Baukultur der letzten Jahrhunderte bilden und für die kommenden Generationen instand gesetzt und restauriert wurden: Hierzu zählen neben der Häuserzeile am Bäckerbreitergang/Dragonerstall u. a. die Fontenay’schen Häuser. Dazu erwarb die Stiftung selbst das Kanzlerhaus in Harburg sowie die Holländermühle in Bergedorf. 

 

Seit 1986 ist die Stiftung auch fördernd tätig und hat 227 Projekte ermöglicht, die die Vielfalt der Hamburger Bau-, Garten- und Kunstdenkmäler widerspiegeln. So konnten u. a. die Restaurierung der Renaissancefresken im Herrensaal von St. Jacobi oder – mit Hilfe von Spenden Hamburger Bürger – die bronzenen Kaiserstatuen am Hamburger Rathaus restauriert sowie die Millerntorwache und der Stuhlmann-Brunnen restauriert und transloziert werden. Aktuell ist das größte Einzelprojekt der STIFTUNG DENKMALPFLEGE HAMBURG die Erforschung und Restaurierung des Jüdischen Friedhofs Altona. Auf dem Friedhof erbaute die Stiftung das Besucherzentrum und bietet ein regelmäßiges Führungsprogramm an. 

 

Gemeinsam mit dem Denkmalschutzamt veranstaltet sie zudem seit über 20 Jahren den Tag des offenen Denkmals in Hamburg, der 2018 über 25.000 Besucher zu 140 Führungen und Veranstaltungen lockte.

 

Ihr Jubiläum begeht die STIFTUNG DENKMALPFLEGE HAMBURG am heutigen Donnerstag mit langjährigen Weggefährten und Freunden, darunter der Senator für Kultur und Medien Dr. Carsten Brosda und Prof. Dr. Jörg Haspel, Präsident von ICOMOS Deutschland.

 

Quelle: Behörde für Kultur und Medien Hamburg

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