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Der Hamburger Künstler Klaus Kumrow verstarb am 21. März im Alter von 50 Jahren. Im Universitätskrankenhaus der Hansestadt erlag er einer Krebserkankung.
Kumrow, der 1987 als jüngster Künstler zur "documenta 8" eingeladen worden war, zählte zu den renommiertesten deutschen Bildhauern. Seine Skulpturen aus Holz, Stahl und Glas sowie seine Aquarelle und abstrakten Fotoarbeiten sind in Museen und großen Sammlungen zu finden, darunter etwa in der Nationalgalerie in Berlin, den Kunsthallen in Hamburg, Bremen und Kiel sowie in der Sammlung der Deutschen Bank und der Bundessammlung zeitgenössischer Kunst.
Kumrow, der an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg studiert hatte, gehörte zu den führenden Köpfen der sogenannten Modellbauer, einer Bewegung von Künstlern, die Skulptur und Architektur miteinander verschmelzen ließen. Auch seine abstrakten Farbfotoarbeiten sind Beispiele früher selbstreferentieller Künstlerfotografien – einer Kunstform, die später etwa durch die gegenstandslosen Farbarbeiten eines Wolfgang Tillmans öffentliche Aufmerksamkeit erzielte.
In den letzten Wochen seines Schaffens arbeitete Kumrow an einer abstrakt-figurativen Bronze-Serie, deren dritter Teil unvollendet blieb.

Quelle: Homepage Klaus Kumrow