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Das Prinzip „Kunst für alle“ haben schon Künstler wie Joseph Beuys in der 1960ern vorgelebt, als er seine Kunst mit Multiples für ein großes Publikum zugänglich machte. Die Affordable Art Fair führt diese Idee fort: Erfahrenen Kennern eine große Auswahl an Galerien und Künstlern zu bieten und gleichzeitig Kunst-Neulinge zu begeistern, das ist das erfolgreiche Konzept der Messe. Sie wurde 1999 gegründet, inzwischen finden 13 Messen in neun Ländern weltweit statt. Seit ihrem Launch haben 2,3 Millionen Interessierte die Affordable Art Fairs besucht und Kunst für 380 Millionen Euro gekauft.

„Kunstmessen und Museen sollten ein Begegnungsort für verschiedenste Gruppen sein, damit nicht nur zehn Prozent der Bevölkerung Kulturinstitutionen regelmäßig besuchen,“ sagt Oliver Lähndorf, Messedirektor der Affordable Art Fair. Denn etwa die Hälfte der Deutschen geht nie oder sehr selten in Theater, Konzerthäuser oder Museen, 35 bis 45 Prozent immerhin gelegentlich. Und nur ca. zehn Prozent besucht regelmäßig Kulturveranstaltungen, schreibt Dr. Thomas Renz in seinem Buch „Nicht-Besucher-Forschung“. Kultur scheint eine elitäre Welt zu sein, die nicht jeder versteht. Hinzu kommen Pressemeldungen über horrende Summen, die in den großen Auktionshäusern für Kunst gezahlt werden. Dabei kann jeder, nicht nur der Kunstkenner, einen emotionalen Zugang zu Malereien, Grafiken, Fotografien und Skulpturen finden. 
 
Internationale Galerien – internationale Künstler
In diesem Jahr präsentieren u.a. internationale Galerien wie Edition Bucciali (Frankreich), Galeria Miquel Alzueta (Spanien), Chiefs & Spirits (Niederlande) und Twelve Twelve (Niederlande) die Werke ihrer Künstler. Deutsche Galerien sind u.a. Galerie Corona Unger (Bremen), Galerie Freitag 18:30 (Aachen), Galerie Kristine Hamann (Wismar) und Galerie Rieck (Kiel). Aus Hamburg sind die Evelyn Drewes Galerie, Holthoff-Mokross Galerie, Gudberg Nerger Galerie, Holzhauer Hamburg, Affenfaust Galerie, Galerie Ruth Sachse, Multiple Box und die Magnus P. Gerdsen Galerie dabei. 
 
Vertreten sind neben spannenden jungen Positionen auch etablierte Namen wie Alain Clément, Heiner Thiel, Regine Schumann, Heinz Mack, Gerhard Richter, Karin Kneffel, Klaus Fußmann und Stephan Balkenhol. Aus Hamburg kommen die Künstler Tizian Baldinger, Elmar Lause, Timo von Eicken, Svenja Maaß, Simon Wassermann, Julia Schmalzl, Swen Kählert, Mathias Kadolph, Arnaldo Gonzales und Anette Meincke-Nagy.

Kuratierte Sondershow: Emerging Artists
Die Gruppenausstellung mit drei vielversprechenden Nachwuchskünstlern wird von Kunsthistorikerin Isabel Deimel kuratiert und ist wieder eines der Messe-Highlights. Astrid Ehlers, Anneke Kleimann und Lars Hinrichs von der Hochschule für Bildende Künste (HFBK) Hamburg zeigen in der Ausstellung „Zeichensysteme“ Druckgrafiken, Skulpturen und Zeichnungen. Die von Messedirektor Oliver Lähndorf im Jahr 2012 initiierte Ausstellung geht bereits in die siebte Ausgabe und unterstützt junge Künstler beim Übergang von der Hochschule in den Kunstmarkt, indem sie ihre Werke auf der Affordable Art Fair der Öffentlichkeit präsentieren. 

Kunst für alle – Programm für alle
Das Rahmenprogramm der Affordable Art Fair ist genauso abwechslungsreich wie die Messe: Beim Collectors Talk am Samstag um 15 Uhr diskutieren Lisa Zeitz (Chefredakteurin Weltkunst) und Nikolaus W. Schües (Kunststiftung Christa und Nikolaus Schües) zum Thema „Kunst sammeln – die große Leidenschaft“. Die beliebten Siebdruck-Workshops von „we are visual“ (zweimal täglich), kostenlose Führungen und Kinderbetreuung gehören auch wieder dazu. Bei der Late View am Donnerstag bis 22 Uhr lässt sich die Kunst bei Drinks und DJ-Musik genießen. Bars und Food-Stände des neuen Messe-Caterers Käfer GmbH versorgen die Gäste während des gesamten Zeitraums mit Getränken und Speisen.

Collectors Club by MINI
Die Affordable Art Fair bietet allen Kunstkäufern der letzten Jahre eine kostenlose Mitgliedschaft im Collectors Club by MINI, um tiefere Einblicke in die zeitgenössische Kunstszene zu bekommen. Auf die Mitglieder warten spannende Atelierbesuche, exklusive Führungen mit Kuratoren und Workshops und Events in unerwarteten Locations in Hamburg und Umgebung. Und wer in diesem Jahr ein Kunstwerk erwirbt, kann sich gleich im MINI-Shuttle nach Hause bringen lassen. Interessenten können sich einfach am Collectors' Club Counter am Eingang der Messe melden.

Affordable Art Fair 2018

15.-18. November 2018 in der Messe Hamburg
Öffnungszeiten:
Do. 11 - 22 Uhr, Fr. 11 - 20 Uhr, Sa. 11 - 20 Uhr, So. 11 - 18 Uhr
Tickets:                  
Erwachsene regulär: 16 EUR
Erwachsene Late View (Do. 18 - 22 Uhr): 20 EUR
Rentner, Studierende, Menschen mit Behinderung, Erwerbslose: 13 EUR
Kinder unter 16 Jahre: freier Eintritt

Quelle: Ramsay Fairs Ltd.