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Ulrich Schacht war auch nach seiner Übersiedlung nach Schweden ein Schriftsteller, der engen Kontakt zu seinem Hamburger Schriftstellerverband hielt. Er war durchaus streitbar, aber auf diese Weise auch belebend. Sein Werk und seine politische Einstellung waren von seiner einzigartigen
Biografie geprägt.

In dem berüchtigten Frauenzuchthaus der DDR geboren und später als Dissendent dort wieder im Gefängnis gelandet, bevor er von der Bundespolitik freigekauft wurde. Er blieb ein Leben lang gezeichnet von der Diktatur und war ein unbequemer Mahner gegen eine gesellschaftliche Entwicklung, die in seinen Augen Opfer und Folgen kommunistischer Herrschaft zunehmend dem Vergessen anheim fallen läßt. Mit Ulrich Schacht, 2007 Stadtschreiber unserer Partnerstadt Dresden, geht leider allzu früh ein Zeitzeuge der zweiten deutschen Diktatur. Ein Literat und Journalist,  der diesem Abschnitt unserer Geschichte eine Stimme gegeben
hat. Er wird uns fehlen.

Quelle: Peter Schmidt HAMBURGER AUTORENVEREINIGUNG -Mitglied des Vorstandes und Mediensprecher-

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