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Der Hannelore-Greve-Literaturpreis der Hamburger Autorenvereinigung geht in diesem Jahr an die Hamburger Schriftstellerin Ulla Hahn. Die Entscheidung der Jury* gründet sich auf die umfangreiche Werkliste einer Autorin, die sowohl in den Sparten Lyrik wie Prosa Zeichen gesetzt
hat, was in dieser Kombination eher selten ist. Seit langem zählt sie zu den wichtigsten Lyrikern der Gegenwart.

In ihren Romanen spiegelt sich u.a. die Entwicklungsgeschichte der Bundesrepublik  in der Nachkriegszeit, einschließlich des "deutschen Herbstes"
und der 68er Bewegung. Auch der durch persönliche Erfahrung und Teilnahme bestehende Bezug auf diese von gesellschaftlichem Umbruch gezeichnete Geschichtsphase, deren Entstehung nun 50 Jahre zurückliegt, bietet sich an, Ulla Hahns Lebenswerk in diesem Jahr zu würdigen.
Die Preisverleihung in Form eines Festaktes erfolgt im Herbst.

Der Hannelore-Greve-Literaturpreis ist mit 25.000 € dotiert und wird im jährlichen Wechsel mit dem Walter-Kempowski-Literaturpreis, dem Förderpreis der Hamburger Autorenvereinigung  für Kurzgeschichten, in diesem  Jahr zum 8. Mal verliehen. Beide Literaturpreise werden von der Hannelore und Helmut-Greve-Stiftung für Kultur und Wissenschaften gestiftet.

Bisherige Preisträger:
Siegfried Lenz (2004)
Hans Pleschinski (2006)
Arno Surminski (2008)
Lea Singer/Eva Gesine Baur (2010)
Gerhard Henschel (2012)
Herta Müller (2014)
Hanns- Josef Ortheil (2018)

Mitglieder der Jury des Hannelore-Greve-Literaturpreises:

Eva-Maria Greve (Vorsitzende), Dr. Tilman Krause, Nicole Christiansen,  Annemarie Stoltenberg, Sabine Witt, Gino Leineweber,  Prof.Dr. Wolfgang Müller-Michaelis, Peter Schmidt (koop.)

Quelle: Peter Schmidt / HAMBURGER AUTORENVEREINIGUNG -Mitglied des Vorstandes und Sprecher-