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„Welche Rolle können Kunst und Kultur in der neuen Digitalwelt spielen?“ , „Wie können wir die freiheitlich-demokratischen Werte und Institutionen im digitalen Wandel stärken?“, „Wie können wir die neuen Technologien nutzen, um Kulturschaffende zu unterstützen?“ - diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt der Eröffnungsveranstaltung zum „Neuen Kulturdialog“, zu der Kulturministerin Karin Prien am Mittwochabend in die Kieler Kunsthalle Kulturschaffende sowie Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, Initiativen und Vereinen aus Kunst und Kultur eingeladen hatte.

Als Experten waren außerdem dabei Prof. Martin Zierold, Professor für Digitalisierung und Innovation in Hamburg sowie der Stuttgarter Bürgermeister Dr. Fabian Meyer. Er berichtete, welche Auswirkungen die digitalen Technologien auf die kulturelle Infrastruktur in Stuttgart hatten und wie man dort damit umgeht.

„Wir wollen einen Neuen Kulturdialog im Land, ein Forum, in dem Ideen formuliert werden zur Rolle von Kunst und Kultur in der digitalisierten Gesellschaft“, sagte Ministerin Prien in ihrer Begrüßung und begründete: „Kultur ist ein notwendiges Instrument für die gemeinsame Gestaltung der enormen gesellschaftlichen Transformation.“ Es gehe dabei um viel mehr als die reinen wirtschaftlichen und technischen Herausforderungen. „Wir müssen die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft betrachten und gestalten und dabei müssen wir mit ganz neuen ethischen Fragen umgehen“, sagte die Ministerin. „Deshalb wollen wir als erstes Flächenland eine umfassende kulturpolitische Strategie für die Gestaltung dieses Wandels entwickeln.“

Der neue Kulturdialog diene dazu, die Vernetzung aller Akteure zu verbessern und zugleich wichtige Impulse zu geben für den digitalen Masterplan Kultur, den die Landesregierung gemeinsam mit den Kulturschaffenden in einer offenen und agilen Prozessstruktur erarbeiten wolle.

Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein