News-Port
Über 60 Filme aus aller Welt wurden seit Bestehen der MEDIA Förderung für Internationale Koproduktionsfonds in Produktion und Vertrieb unterstützt, z.B. durch den World Cinema Fund oder den IDFA Bertha Fund Europe. Jetzt geht es mit dem aktuellen Aufruf in die nächste Runde.

Koproduktionsfonds, die seit mindestens 12 Monaten bestehen und deren Haupttätigkeit die Unterstützung internationaler Koproduktionen ist, können im Rahmen dieses Aufrufs maximal 400.000 Euro beantragen. Insgesamt stehen 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.Die Fonds unterstützen Produktionen, an denen jeweils mindestens ein Produzent aus einem MEDIA Mitgliedsland und einer aus einem Land außerhalb von MEDIA und Eurimages beteiligt sind. Durch die Förderung der Fonds sollen Produktion und Distribution dieser Koproduktionen vereinfacht werden.

Jüngstes Erfolgsbeispiel: "Candelaria" von Jhonny Hendrix Hinestroza, unter anderem gefördert vom World Cinema Fund und vom norwegischen Sörfond, gewann den diesjährigen Director's Award in Venedig. Der Film ist eine Koproduktion zwischen Kolumbien, Deutschland, Norwegen, Argentinien und Kuba, als deutscher Partner ist die Berliner Razor Film an Bord. Schauplatz ist das Kuba der 90er Jahre, das von Hunger, Zigarren und Rum geprägt ist. Das einstige Liebespaar Candelaria und Victor Hugo ist mittlerweile nur noch aus Trägheit zusammen. Das aber ändert sich an dem Tag, an dem Candelaria eine Videokamera findet...

"Leider viel zu selten können wir spannende und emotionale Filme aus fernen Ländern im Kino sehen", so Gerhard Meixner von Razor Film. "Dass es wie im Fall von "Candelaria" dennoch dazu kommt, liegt an der großartigen finanziellen Unterstützung der von MEDIA geförderten Coproduction Funds wie dem World Cinema Fund und dem Sörfond. Sie ermöglichen es den Filmemachern erst, ihre Drehbücher zu realisieren und dem europäischen Publikum, diese Filme auf der Kinoleinwand zu erleben."

Geplanter Kinostart in Deutschland ist der 5. Juli 2018, via DCM Filmdistribution.
Einreichtermin: 6. März 2018
Mehr Informationen finden Sie hier.

Quelle: Creative Europe Desk Hamburg