News-Port
Der Stiftungsrat der Weserburg I Museum für moderne Kunst beruft Janneke de Vries als Direktorin. Sie wird Peter Friese ab 1. Oktober 2018 nachfolgen, der im September dieses Jahres das gesetzliche Renteneintrittsalter erreicht hat.

„Der Stiftungsrat ist sehr froh, mit Janneke de Vries eine kunstwissenschaftlich renommierte, erfahrene und in der Szene der Gegenwartskunst breit vernetzte Persönlichkeit für die Leitung von Stiftung und Museum gefunden zu haben. Zudem ist sie in der bremischen Kulturszene anerkannt. Der Stiftungsrat ist überzeugt, dass sie die Weserburg programmatisch weiterentwickeln und die große Aufgabe der Sanierung und Modernisierung des Gebäudes zupackend und wegweisend schultern wird,“ erklärte der Vorsitzende des Stiftungsrats Klaus Sondergeld.

Der Stiftungsratsvorsitzende dankt Peter Friese für die engagierte Leitung des Hauses, die er 2013 übernommen hat: „Peter Friese hat der Weserburg neue Impulse gegeben und weitere Sammler ans Haus gebunden. Die positiven Reaktionen der Öffentlichkeit und der gestiegene Publikumszuspruch sind ein überzeugender Beleg dafür. Außerdem dankt ihm der Stiftungsrat dafür, dass er bis zum Amtsantritt der Nachfolgerin weiter als Direktor amtiert.“

Janneke de Vries wurde vom Stiftungsrat auf Vorschlag einer unabhängigen Findungskommission berufen, die unter dem Vorsitz von Stephan Berg (Intendant des Kunstmuseums Bonn) den Bewerbungsprozess gesteuert hat. Weitere Mitglieder der Findungskommission waren Ulrike Groos (Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart), Christoph Grunenberg (Direktor der Kunsthalle Bremen), Friedemann Malsch (Direktor des Kunstmuseums Liechtenstein) sowie Björn Lafrenz und Dominic Brennenstuhl als Vertreter des Stiftungsrates. Der Senator für Kultur wurde von Staatsrätin Carmen Emigholz bzw. Andreas Mackeben repräsentiert und verzichtete auf ein Stimmrecht.

Janneke de Vries leitet seit 2008 die GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst in Bremen. Sie hat Kunstgeschichte in Marburg und Hamburg studiert. Vor ihrer Tätigkeit an der GAK war sie bis 2007 Direktorin des Kunstvereins Braunschweig, von 2003 bis 2006 kuratorische Assistenz am Kunstverein in Hamburg und von 1999 bis 2003 Chefredakteurin eines Kunstmagazins in Frankfurt/Main. Sie hat als freie Kritikerin für diverse Kunstmagazine und Tageszeitungen gearbeitet und freie kuratorische Projekte realisiert. Darüber hinaus veröffentlicht Janneke de Vries regelmäßig Beiträge zur zeitgenössischen Kunst, gibt Lehrveranstaltungen im universitären Bereich und ist bestens im nationalen wie internationalen Kunstbetrieb vernetzt.

Für die GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst hat sie ein umfangreiches Programm mit Einzelausstellungen, Gruppenpräsentationen zu gesellschaftlich relevanten Diskursen und Publikationen, einem interdisziplinär ausgerichteten Begleitprogramm sowie internationalen wie regionalen Kooperationen umgesetzt. Projekte z.B. mit Shannon Bool, Vlassis Caniaris, Anetta Mona Chisa & Lucia Tkacova, Koenraad Dedobbeleer, Jan Groover, Matt Mullican, Kate Newby, Peles Empire, Kathrin Sonntag, Cathy Wilkes oder aktuell Than Hussein Clark, Gruppenausstellungen wie Dejima, Im Inneren der Stadt, Girls can tell, Beyond Words oder An einem schönen Morgen des Monats Mai... und eine Reihe von Podiumsdiskussionen zum Wechselverhältnis von Stadtentwicklung und zeitgenössischer Kunst haben die Wahrnehmung der GAK innerhalb Bremens wie auch international gestärkt. Die Arbeit des Hauses wurde während der Tätigkeit von Janneke de Vries mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.

Quelle: Weserburg | Museum für moderne Kunst

Kommentar verfassen
(Ich bin damit einverstanden, dass mein Beitrag veröffentlicht wird. Mein Name und Text werden mit Datum/Uhrzeit für jeden lesbar. Mehr Infos: Datenschutz)

Kommentare powered by CComment


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.