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Jung war Lola Rogge, die große Tanzkünstlerin aus der Zeit des Ausdruckstanzes, als sie am 2. September 1927 im Alter von 19 Jahren ihre eigene Schule in Altona gründete. Jung ist auch ihre Schule für Tanz und Tanzpädagogik geblieben, die nun stolz ihr 90-jähriges Jubiläum in Hamburg feiert.

Die Besonderheit der Lola Rogge Schule, die zweifache Ausrichtung  als Laientanzschule und Ausbildungsstätte, ist einmalig in Deutschland. Die daher mit einem gleichzeitigen Praktikum in der Laientanzschule erworbene Berufsausbildung bildet einen großen Vorteil für die Absolventen.  

Lola Rogge (1908 bis 1990) arbeitete in den 1950er Jahren als Bewegungsregisseurin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Ihr 1950 dort uraufgeführtes Tanzschauspiel „Vita Nostra“ wurde weit über Hamburgs Grenzen hinaus gewürdigt und schrieb Tanzgeschichte. 

Als 1977 Lola Rogges 32-jährige Tochter Christiane Meyer-Rogge die Leitung der Schule übernahm, schuf sie mit ihrer Experimentierfreude und ihrer Lust an schlüssiger Methodik einen neuen Zeitabschnitt in der Geschichte der Schule.   

In den vergangenen 40 Jahren absolvierten 678 junge Menschen die dreijährige tanzpädagogische  Berufsausbildung. In diesem Jahr standen über 500 Kinder, Jugendliche und eine Gruppe Erwachsener zusammen mit den Studierenden in der dreiteiligen Schulaufführung „HOPE“ voller Elan und jubelnd beklatscht auf der Bühne.

Jubiläumsfest am 25.11.17 mit Tanzprogramm in der Lola Rogge Schule im Kiebitzhof ab 15 Uhr, Landwehr 11-13, 22087 Hamburg.


Quelle: Dagmar Ellen Fischer