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Mit zwei markanten Förderentscheidungen unterstreicht die ZEIT-Stiftung in Hamburg ihr Engagement für Kultur in Norddeutschland. Das Kuratorium der ZEIT-Stiftung hat 250.000 Euro für eine Dauerausstellung im demnächst erweiterten Buddenbrookhaus in der Mengstraße in Lübeck bewilligt. Außerdem entschied das Kuratorium, der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde 150.000 Euro zur Verfügung zu stellen, um den umfangreichen Nachlass von Ada und Emil Nolde (125.000 Blätter) konservatorisch zu sichern und zu digitalisieren.

Prof. Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung, unterstreicht: „Die Hamburger ZEIT-Stiftung engagiert sich für Kunst und Kultur – nicht nur in der Hansestadt. Die beiden Vorhaben in Seebüll und Lübeck verdeutlichen, wie sehr uns die gewachsene hervorragende Museumslandschaft im Norden der Bundesrepublik am Herzen liegt. Wenn sich das erweiterte Buddenbrookhaus den Besuchern präsentiert, wollen wir mit der Förderung attraktiver Ausstellungen zu dessen Ausstrahlung beitragen. Die Aufbereitung des Nachlasses von Ada und Emil Nolde  wird manchen Aufschluss über das Werk und das Leben des Malers bringen – insbesondere über die immer wieder thematisierte ungeklärte Frage nach Noldes Haltung zum Nationalsozialismus.“

Seitens des Buddenbrookhauses erklärte die Museumsleiterin Dr. Birte Lipinski: „Die Förderung der ZEIT-Stiftung ist ein großer Schritt hin zu einem neuen Buddenbrookhaus mit einer Ausstellung, die die Familie Mann in die Gegenwart führt. Viele Texte haben heute eine ganz neue Aktualität. Anhand der Literatur ebenso wie anhand der Biografien können Fragen von Migration und Weltbürgertum, politischer Verantwortung und Engagement sowie die Rolle der Literatur in diesen Prozessen neu verhandelt werden. Wir sind dankbar und freuen uns sehr, dass sich gerade die ZEIT-Stiftung, die sich so nachhaltig für eine weltoffene Gesellschaft einsetzt, der Manns und des Buddenbrookhauses annimmt.“ 

Dr. Christian Ring, Direktor der Nolde Stiftung Seebüll, erläuterte: „Ohne die großzügige Unterstützung von Seiten der ZEIT-Stiftung wäre es uns nicht möglich, die dringend notwendige Aufbereitung des umfangreichen und bislang nicht erschlossenen Archivs der Nolde Stiftung Seebüll zu leisten. Die konservatorische Sicherung und die Digitalisierung der Bestände sind die Voraussetzung dafür, dass wir das Archiv öffnen und der Forschung uneingeschränkt zugänglich machen können. Wir sind der ZEIT-Stiftung zu großem Dank verpflichtet, dass wir nun unserem Auftrag gerecht werden können.“

Quelle: ZEIT-Stiftung

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