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Die 7-köpfige Fachjury des Fanny Mendelssohn Förderpreises unter der Leitung des Musikkritikers Jürgen Kesting, einigte sich bei der Finalrunde in Hamburg auf den jungen Cellisten Christoph Heesch. Er überzeugte nicht nur durch sein intensives und facettenreiches Spiel, sondern auch durch ein innovatives Aufnahme-Konzept für seine Debüt CD.

In den Jahren 1924 und 1925 entstanden vier Werke für Cello und kleines Orchester von vier verschiedenen Komponisten: Ernst Toch, Paul Hindemith, Jacques Ibert und Bohuslav Martinů. Die vier Werke haben die Gemeinsamkeit, dass sie sich mit stark reduziertem Orchester (maximal 12 Musiker) auf ein „Konzentrat der Instrumentalmusik“ festlegen. Für Christoph Heesch stellt sich die Frage nach der Öffnung des Begriffes „Konzert“ zu jener Zeit der „goldenen Zwanziger“.

„Es ist mir ein großes Anliegen, diese Fragen mit einem Blick auf die Werke vier fantastischer Komponisten aus vollkommen unterschiedlichen Kulturkreisen, Schulen und Einflüssen zu betrachten. So können wir aus der Innovation unserer Vorgänger Inspiration und Ideen für unsere Zukunft schöpfen“, beschreibt Heesch seine Idee.

Der 1995 in Berlin geborene Christoph Heesch studiert derzeit an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt, nachdem er lange Jahre Schüler von Jens Peter Maintz war. Er wurde schon mehrfach bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, war Semifinalist des Königin-Elisabeth-Wettbewerbes 2017 und erhielt einen Sonderpreis des TONALI-Wettbewerbes für die beste Musikvermittlung.

Der Fanny Mendelssohn Förderpreis ist eine Privatinitiative der Hamburgerin Heide Schwarzweller und wurde nun zum 4. Mal vergeben. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, die zweckgebunden in die Debüt-CD-Produktion und Umsetzung des Konzeptes fließen. Einer der Partner des Klassik-Preises ist das Leipziger Label GENUIN. Dort wird die Aufnahme realisiert und die CD veröffentlicht. Dazu Holger Busse, Tonmeister und Mitbegründer von GENUIN, sowie Mitglied der Jury: „Wir sind sehr froh, als Partner diesem doch sehr besonderen Preis zur Seite stehen zu dürfen. Und wir sind schon sehr gespannt auf das CD-Projekt mit dem wunderbaren Cellisten Christoph Heesch!“
 
Weitere Partner des Fanny Mendelssohn Förderpreises sind die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, die Frauenkirche Dresden, das Mendelssohn-Haus Leipzig, sowie das Schloss Elmau.
 
Die Jury besteht aus dem Journalisten Jürgen Kesting (Vorsitz), dem Geschäftsführer der Mendelssohn-Stiftung, Jürgen Ernst, dem Dramaturgen Prof. Dr. Dieter Rexroth, dem Intendanten der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Markus Fein, dem Konzertmanager der Frauenkirche Dresden, Dr. Ralf Ruhnau, sowie dem Mitbegründer des Labels GENUIN, Holger Busse. Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr der Pianist Alexander Krichel.
 
Um sich für den Fanny Mendelssohn Förderpreis zu bewerben, muss man nicht nur außergewöhnlich gut spielen können, sondern auch ein innovatives musikalisches Konzept
einreichen. Außerdem braucht jeder Bewerber einen Paten aus der aktuellen Klassik-Szene. Bei Christoph Heesch war es Drazen Domjanic, seines Zeichens Geschäftsführer des Sinfonieorchesters Liechtenstein. Weitere Paten sind z.B. Daniel Müller-Schott, Albrecht Meyer und Matthias Schorn.

Quelle: BÜRO FÜR KÜNSTLER

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