News-Port

Tosender Applaus tönte durch das traditionsreiche Ohnsorg-Theater. Bereits zum 12. Mal wurden an diesem Abend Theaterpersönlichkeiten für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Die festliche Verleihung des Theaterpreises Hamburg zeigt jedes Jahr aufs Neue die immense Vielfalt und nachhaltige Bedeutung der Hamburger Theater. Diesen großen Stellenwert betont auch Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien:

 

„Wir haben an den über 40 Bühnen in Hamburg jedes Jahr rund 2,6 Millionen Besucherinnen und Besucher, die sich von den Produktionen der Häuser faszinieren lassen.
Sie verlassen die Häuser vergnügt, verzaubert, verstört, bestätigt oder aufgewühlt, denn Theater lässt niemanden unberührt. Insofern ist die heutige Preisverleihung mehr als die Auszeichnung einzelner Künstlerinnen und Künstler. Es ist ein Abend des gegenseitigen Respekts, der Wertschätzung und der Freude am künstlerischen Können.“

Besonders für das Thalia Theater war es mit gleich zwei Auszeichnungen ein sehr erfolgreicher Abend. So konnte Regisseurin Jette Steckel für die Bühnenfassung der Familiensaga „Das achte Leben (Für Brilka)“ einen der begehrten Theaterpreise mit nach Hause nehmen. Ebenso Schauspielerin Maja Schöne, die für ihre herausragende darstellerische Leistung als „Nana“ in „Geld“, dem zweiten Teil der „Trilogie meiner Familie“, ausgezeichnet wurde.

Auch der Gastgeber, das Ohnsorg-Theater, konnte einen Theaterpreis in der Kategorie „Herausragende Darstellerin“ auf sich verbuchen. Schauspielerin Farina Violetta Giesmann überzeugte auf ganzer Linie in ihrer Darstellung als „Tilda“ in Florian Battermann’s „Honnig in’n Kopp".

Ebenfalls zu den glücklichen Gewinnern des Abends zählt der russische Opernregisseur Dmitri Tcherniakov, der für die Staatsoper Hamburg die Kopplung der Opern „Senza Sangue“ & „Herzog Blaubarts Burg“ inszenierte. Zudem wurde Regisseur Murat Yeginer vom Winterhuder Theater KONTRASTE  mit einer Auszeichnung für seine Interpretation des Stücks „Hinter der Mauer ist das Glück“ belohnt. 

Ebenso wie im Jahr 2016 ging auch dieses Jahr einer der Theaterpreise für „Herausragende Darsteller“ an das Deutsche Schauspielhaus. Schauspieler Carlo Ljubek, der vor vier Jahren von Schauspielhaus-Intendantin Karin Beier nach Hamburg geholt wurde, durfte die Auszeichnung für seine Darstellung des „Dorfrichters Adam“ in Heinrich von Kleists Lustspiel „Der zerbrochne Krug“ entgegennehmen.
Aber auch die Hamburger Kammerspiele und The English Theatre of Hamburg gehören zu den Gewinnern.
So wurde Peter Bause von den Hamburger Kammerspielen für seine Rolle als „Jakob Weinberg" in „Place of Birth: Bergen-Belsen“ und Christopher Buckley vom The English Theatre of Hamburg für seine herausragende Leistung als „Philip" in „Orphans“ ausgezeichnet.

Der Sonderpreis für „außergewöhnliche Leistungen im Rahmen des Hamburger Theaterlebens“ und damit die neunte Auszeichnung des Abends ging an Kerstin Evert für das K3 – Zentrum für Choreographie/Tanzplan auf Kampnagel. Das Kompetenzzentrum für zeitgenössischen Tanz und Choreographie, künstlerische Forschung und Tanzvermittlung, wurde in der Spielzeit 2006/2007 ins Leben gerufen und setzt sich seither für die Entwicklung und Vernetzung der Tanzszene in Hamburg ein.

Durch den Abend führte der Schauspieler und ehemalige Intendant des Ohnsorg-Theaters Christian Seeler, für die musikalische Untermalung sorgte die Band AUGUST AUGUST um ihre Frontfrau und (Ohnsorg-) Schauspielerin Kathrin Ost.

Alles in allem ein sehr erfolgreicher Abend, voller Emotionen, Zauber und vor allem – hoher Theaterkunst.

Quelle: Theaterpreis Hamburg – Rolf Mares/SCHWAN COMMUNICATIONS

Kommentar verfassen
(Ich bin damit einverstanden, dass mein Beitrag veröffentlicht wird. Mein Name und Text werden mit Datum/Uhrzeit für jeden lesbar. Mehr Infos: Datenschutz)

Kommentare powered by CComment


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.