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Vom 18. – 20. November 2010 wird die MUTEC – Internationale Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik als Gastveranstaltung zeitgleich zur "Denkmal – Europäische Messe für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung" in Leipzig stattfinden.

Über das klassische Sammeln, Bewahren und Forschen hinaus sind den Museen heute neue Aufgaben, eine neue kulturpolitische Rolle und auch wirtschaftliche Bedeutung als Standortfaktor zugewachsen:

Neben ihrer erstrangigen Stellung als zentraler Ort der Kunst- und Kulturvermittlung sind Museen auch Orte des Lernens und Be-Greifens, der Kommunikation und des Diskurses, der Ruhe, Entspannung und Kontemplation, der Orientierung und Positionierung, aber auch der spielerischen Unterhaltung und Interaktion. Ihre wirtschaftliche Bedeutung liegt in ihrer Leuchtturmfunktion, sie sind imageprägend für Städte und ganze Regionen und entfalten damit ihre Anziehungskraft auf Touristen, innovative Unternehmen und gut ausgebildete Arbeitskräfte.

Im Zuge dieser Entwicklung haben die Anforderungen an ein modernes Museumsmanagement zugenommen. Die MUTEC wird die Vielfalt und das weite Spektrum einer leistungsfähigen musealen Infrastruktur widerspiegeln:

Zu den zentralen Themen gehören Museumsarchitektur, Museumsbau, Sicherheits-, Umwelt- und Klimatechnik, Ausstattung und Szenografie, Besucherservice, Leitsysteme, Ticketing, Audiotechnik, Multimedia, interaktive Systeme, museumspädagogische Konzepte, Depot und Archiv, Datenmanagement sowie Einrichtungen für den wissenschaftlichen Betrieb.

Museen zwischen Tradition und Moderne: Hauptthema im Rahmenprogramm wird die digitale Herausforderung sein. Neue Kommunikations- und Informationstechnologien, Smartphone Anwendungen, Social Media wie Facebook und Twitter, innovative mediale Darstellungsformen, Techniken der dritten Dimension, immersive Raumerlebnisse, elektronische Vitrinen, Möglichkeiten der Kommerzialisierung von Bildern und Bildrechten im „Cyber-Space-Museum“, Herausforderungen der Speicherung des globalen Gedächtnisses mit Hilfe der digitalen Archivierung und vieles andere mehr erfordern neue Weichenstellungen und bieten gleichzeitig Chancen für die Gewinnung und Bindung digital geprägter Besucherschichten.

Ein weiterer Schwerpunkt wird sich dem Thema Licht, einem wesentlichen Faktor für das emotionale Erleben von Gebäuden und Ausstellungen, widmen. Die Beleuchtung von Räumen, von Exponaten im Raum, in Vitrinen oder an den Wänden, das Zusammenspiel von Tages- und Kunstlicht und nicht zuletzt die neuesten Entwicklungen und Vorschriften erfordern einen komplexen Dialog zwischen Architekten, Kuratoren, Bauherren und Lichtplanern.

Zum Thema „Museen in einer globalisierten Welt“ wird Christian Manhart, Leiter der Sektion „Museen und kulturelle Objekte“ der UNESCO einen Vortrag über die weltweiten Aktivitäten im Bereich Museen und die Möglichkeiten internationaler Vernetzung und Partnerschaften halten.

Der Museumsboom in Deutschland hält an, in den letzten Jahren wurden stets mehr als 100 Millionen Besucher gezählt. Deutschland ist als Museumsland mit weit mehr als 8.000 Häusern ein idealer Standort für eine internationale Museums- und Denkmalmesse. Gerade im laufenden Jahrzehnt konnten zahlreiche neue Einrichtungen – einige davon innovative Referenzprojekte mit großen Freiheiten für die Kreativität und Gestaltungskunst von Stararchitekten – eröffnet werden.

Für die Besucher werden sich durch die Gleichzeitigkeit der denkmal und der MUTEC zahlreiche Vorteile und Synergien ergeben: Ein immenses, sich teilweise ergänzendes Angebotsspektrum, Zeitersparnis durch einen einzigen Termin, Kontakte zu internationalen Experten aus allen für die museale Arbeit und den Denkmalschutz wichtigen Bereichen und die Begegnung mit einem in Sachen Restaurierung weltberühmten Partnerland der Leipziger Messe: Polen.

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