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Die Hamburger Guntram und Irene Rinke Stiftung hat heute den Schriftsteller Wilhelm Genazino mit seinem Roman "Das Glück in glücksfernen Zeiten" als Preisträger der "Rinke" 2010 bekannt gegeben. Die Rinke-Stiftung zeichnet mit ihrem Sprachpreis Texte aus, die das Lebensgefühl des vergangenen Jahres in sprachlich überzeugender Form darstellen. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird im April 2010 bei einem Festakt in Hamburg an den Preisträger übergeben.

Hanno Rinke, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, begründete heute in Hamburg die Entscheidung der Jury:

"Das Jahr 2009 hat uns in besonderer Weise dem 'Zwangsabonnement der Wirklichkeit' ausgesetzt, wie es in Wilhelm Genazinos Roman 'Das Glück in glücksfernen Zeiten' heißt. Das menschliche Dasein, die condition humaine, als bittere Tragikomödie der Verstörung und des Verschwindens, in der das angeblich Normale wieder wunderlich wird - das hat die Jury der Guntram und Irene Rinke Stiftung in diesem Jahr überzeugt".

Wilhelm Genazino, dessen Werk u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis und dem Kleist-Preis ausgezeichnet wurde, wird die "Rinke" am 28. April 2010 in Hamburg entgegen nehmen.

Der seit 2007 vergebene Sprachpreis der Stiftung ging in den Vorjahren an Roger Willemsen (2009), Anonymus (2008) sowie Raoul Schrott und Wend Kässens (2007).

Mit einem weiteren Projekt, dem TAGEWERK-Stipendium, fördert die Stiftung in Kooperation mit renommierten deutschen Verlagen gezielt Autoren, die zwölf Monate lang ihr persönliches Tagebuch führen.

Die Guntram und Irene Rinke Stiftung hat sich das Ziel gesetzt, das Bewusstsein für Sprache und den Wert des geschriebenen Wortes zu schärfen. Die Stiftung wurde 2005 von dem Hamburger Mäzen Hanno Rinke gegründet.

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