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In diesem Jahr wird der Femina Filmpreis zum 14. Mal vergeben. Er wird an eine Frau für ihre künstlerisch-technische Arbeit im Bereich Szenenbild, Kamera, Kostüm, Musik oder Montage in einem deutschsprachigen Spielfilm verliehen. 26 Kandidatinnen aus elf Filmen der Sektionen Wettbewerb, Panorama, Forum und Perspektive Deutsches Kino gehen ins Rennen um den mit 3.000 Euro dotierten Preis.

In diesem Jahr sind die Schauspielerin Sabine Timoteo, die Regisseurin Angelina Maccarone und die Szenenbildnerin Silke Fischer in der Jury. Silke Fischer erhielt im letzten Jahr den Femina Filmpreis für die Ausstattung des Spielfilms „Alle Anderen“ von Maren Ade.

Der Femina Filmpreis wird in diesem Jahr erstmalig vom Femina Filmpreis e.V. vergeben. Nach der Auflösung des Verbandes der Filmarbeiterinnen im vergangenen Jahr, wurde der gemeinnützige Verein ins Leben gerufen, um den renommierten Preis für Filmtechnikerinnen zu erhalten. Die Dotierung des Preises und die Organisationskosten werden durch Spenden aus der Filmwirtschaft und Privatpersonen getragen.

Warum ist der Femina Filmpreis heutzutage noch wichtig?
Dazu die Regisseurin Angelina Maccarone „Solange es möglich ist, alle deutschsprachigen Filme, bei denen eine Frau als sogenannte Technikerin mitgearbeitet hat, im Rahmen der Berlinale ohne Zeitnot anschauen zu können, solange Fachblätter im Titel als neutrale Bezeichnung „Mann“ führen, solange ein rückständiges Männchen das Olympiastadion mit Witzen über Frauen und Technik zu füllen vermag, halte ich einen Filmpreis für Frauen in filmtechnischen Berufen für unerlässlich.“