News-Port
Welche Kraft und Bedeutung hat das Gebet für den modernen Menschen? Dieser Frage widmet sich der 3. Internationaler Kongress GEBET an der Universität Hamburg am 19. und 20. Februar 2010. In über 30 Vorträgen, Workshops, Foren und geleiteten Meditationen soll die Kraft des Wortes diskutiert und näher erforscht werden: konfessionsübergreifend, interdisziplinär und ganzheitlich im lebendigen Dialog von Kultur, Spiritualität, Wissenschaft und Kunst.

Auf der Liste der Referenten stehen Vertreter verschiedenster Glaubensrichtungen, dazu Theologen, Mediziner, Forscher, Künstler, Unternehmensberater, Friedensaktivisten, Sozialarbeiter, Managementtrainer und Therapeuten. Ziel ist es, gemeinsam mit den Teilnehmern, die zwei Themenblöcke „Die Kraft des gemeinsamen Gebets" und "Heilung durch tiefe Kommunikation" in einem möglichst breiten kulturellen und religiösen Kontext zu behandeln. Der Kongress wende sich an alle, die das Gebet individuell und gemeinschaftlich neu für sich entdecken wollen, sagt Initiatorin Lelani Dias vom gemeinnützigen Verein Ethik im Alltag. „Manche Menschen sagen, sie würden gern beten, aber wüssten nicht, wie es geht. Der Kongress möchte eine Plattform bieten, um Gebet nicht allein als eine religiöse Technik, sondern als eine offene Lebensform ins Bewusstsein zu heben und zugänglich zu machen." Gäste aus verschiedensten Disziplinen und Religionen Die Liste der Referenten an den zwei Kongresstagen verspricht Inspiration, Aufklärung und nicht zuletzt Abwechslung: Über die Kraft des Wortes spricht auch der Friedensaktivist Dr. Tawfik Hamid (Ägypten/USA). Der ehemalige Jihad-Kämpfer verfügt über außergewöhnliches Insider-Wissen über terroristische Vereinigungen, deren Denkweise und geistige Haltung und bekleidet zurzeit den Lehrstuhl für Islamischen Radikalismus am Potomac Institute for Policy Studies in Virginia. Aus Tibet stammt die Künstlerin Dechen Shak-Dagsay, die vor kurzem mit Tina Turner ein Album mit buddhistischen Mantras und christlichen Chorälen veröffentlicht hat.

Weitere Referenten sind Shinson Hapkido-Großmeister Sonsanim Ko Myong aus Korea, der Religionsphilosoph Prof. Ephraim Meir (Israel) und der Sozialarbeiter Orland Bishop (USA), der in Los Angeles ein neues Modell der Konfliktbewältigung für gewalttätige und kriminelle Jugendliche entwickelt hat, das Teile afrikanischer Stammeskultur mit Elementen westlicher Dialogarbeit verbindet. Das Zuhören und Anerkennen des Anderen sind zentrale Grundsteine seiner Arbeit.
Aus Deutschland sprechen die Politikwissenschaftlerin Prof. Barbara von Meibohm, Gründerin des Communio-Insituts für Führungskunst, der Unternehmensberater Dr. Kai Romhardt, die Leiterin der Diakonie Hamburg Dr. Annegrethe Stoltenberg, der Werbefachmann Peter Goldammer und Quantenphysiker Professor Hans-Peter Dürr.

Brückenschlag zwischen Glaube, Kultur und Wissenschaft Das breit gefächerte Programmangebot führt die Besucher in die verschiedenen Aspekte des Betens und zeigt sowohl die religiösen wie die spirituellen Perspektiven des Glaubens auf. Nach dem großen Erfolg der ersten beiden Gebetskongresse 2005 und 2007 werden an den zwei Veranstaltungstagen an der Universität Hamburg rund 1000 Teilnehmer erwartet. „Gebet muss nicht heißen, dass ich die Hände falte oder auf die Knie falle, aber wie es aussehen kann, wollen wir herausfinden, befreit von Dogmatik und bereichert von unserem Leben,“ so Veranstalterin Lelani Dias.

Der Verein Ethik im Alltag ist weltanschaulich und politisch unabhängig und wurde 2004 von Hamburger Bürgern gegründet. Der gemeinnützige Verein Ethik im Alltag e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Schätze von Religion bzw. Spiritualität, der Wissenschaft und der Kunst der Kulturen zugänglich zu machen, um die Anforderungen des Alltags konstruktiv bewältigen zu können. Veranstaltungspartner ist das interdisziplinäre Zentrum „Weltreligionen im Dialog“ von der Universität Hamburg unter der Leitung von Prof. Wolfram Weiße.

Zusammenfassung:
3. Internationaler Kongress GEBET 2010 in Hamburg mit Vorträgen, Workshops, Foren und geleiteten Meditationen
Am 19. und 20. Februar 2010, Freitag ab 14 Uhr / Samstag ab 10 Uhr.
Universität Hamburg, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, nahe Bhf. Hamburg-Dammtor.
Internationales Benefizkonzert „Schenke uns ein hörendes Herz: Stimmen der Weltregionen" am 20. Februar 2010 um 20 Uhr in der Hauptkirche St. Michaelis (Englische Planke 1, 20459 Hamburg).
Gesamtprogramm mit allen Referenten, Themen, Workshops, Kultur-Events und Anmeldungsinfos ab 20. Januar 2010.
Weitere Infos: www.gebetskongress.de oder Tel.: 040 - 4309 5368.

Quelle: Verein Ethik im Alltag, Hamburg