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Deutscher Kulturrat fordert die Länder und den Bund auf, ihre Verantwortung endlich anzunehmen.
Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt den sich in Wuppertal formierenden Protest zur Rettung der kulturellen Infrastruktur.
Am 29. und 30.01.2010 soll in verschiedenen Aktionen u.a. im Wuppertaler Schauspielhaus über die Kürzungspläne im Kulturbereich informiert werden. Neben dem Theater werden auch weitere Vereine und Initiativen vorstellen, was die angekündigten Kürzungen in Wuppertal für sie bedeuten werden. Theater aus ganz Nordrhein-Westfalen werden in der Nacht vom 29.01. zum 30.01.2010 im Wuppertaler Schauspielhaus die Nacht zum Tag machen und auftreten.
Die Aktion beginnt am 29.01.2010 um 11.00 Uhr mit dem Aufhängen des Pleitegeier-Wanderpokals am Wuppertaler Rathaus. Dieses Banner soll nach sieben Tagen zur nächsten armen Stadt gebracht werden.

Der Pleitegeier-Wanderpokal unterstreicht, dass viele Kommunen unter akuter Finanznot leiden. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: Die beste Sofortmaßnahme, um die Dimension der kommunalen Kulturfinanznot deutlich zu machen, sind Proteste der Bevölkerung und der Kulturschaffenden. Nur wenn die Bürger zeigen, dass ihnen ihre Kultureinrichtungen etwas bedeuten, wird es möglich sein, sie zu retten. Diese Sofortmaßnahmen können die Verantwortlichen endlich wachrütteln. Zur nachhaltigen Sicherung der kommunalen Kulturfinanzierung müssen Konzepte
entwickelt werden, damit die Kommunen wieder finanziell auf eigenen Füßen stehen können. Hier sind die Länder, aber auch der Bund gefordert, ihre Verantwortung endlich anzunehmen.

Quelle: Deutscher Kulturrat, Berlin.