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Die Kinderopernreihe der Staatsoper Hamburg geht in die neunte Runde: Am 31. Januar 2010 feiert »Der verzauberte Zauberer« Premiere auf Kampnagel. Nach dem bewährten Prinzip "Oper für Kinder – Oper mit Kindern" sind es auch in dieser Spielzeit Hamburger Schülerinnen und Schüler, die für ihre Altersgenossen singen und spielen. Insgesamt zwölf Mal ist die Kinderoper im Januar und Februar zu erleben.

Ermöglicht wird die Fortsetzung der erfolgreichen Reihe durch die Hamburger Sparkasse und die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper. Dank des Engagements der neuen Förderer ist das Fortbestehen für drei weitere Jahre gesichert. Dieses Mal steht eine Uraufführung auf dem Programm: Die Freiburger Komponistin Mia Schmidt schrieb eine humor- und fantasievolle Oper nach dem Kinderbuch »So eine lange Nase« von Lukas Hartmann.

Die Handlung: Für die Geschwister Lena und Pit beginnt die schönste Zeit des Jahres – die Ferien. Sie fahren mit der ganzen Familie nach Griechenland. Die Eltern stellen sich den Urlaub jedoch ganz anders vor als Lena und Pit. Die Geschwister langweilen sich, während ihre Eltern am Strand liegen. Heimlich gehen sie auf Entdeckungstour. Was sie finden, ist unglaublich: einen Zauberer. Zervan heißt er, ist uralt und ziemlich unglücklich. Der Grund: seine Nase. Sie ist riesig und knallrot. Ein Konkurrent hatte sie ihm einst bei einem Wettstreit buchstäblich auf den Leib gehext. Natürlich wollen Lena und Pit dem freundlichen Zauberer helfen. Auf seinem fliegenden Teppich machen sie sich auf zu ihrem Onkel – der ist nämlich Schönheitschirurg …

Knapp 50 Kinder zwischen sieben und sechzehn Jahren übernehmen die Partien in »Der verzauberte Zauberer«. Im Sommer hatten sie ihr musikalisches und schauspielerisches Talent in einem Vorsingen an der Staatsoper unter Beweis gestellt. Wie immer wird die Kinderoper in zwei Besetzungen einstudiert. Auch das Orchester besteht aus Schülerinnen und Schülern von Hamburger Schulen. Die musikalische Leitung hat Benjamin Gordon. Der Amerikaner dirigiert bereits zum dritten Mal eine Produktion in der Reihe »Opera piccola«. Außerdem studiert er die Partien mit den jungen Sängern ein. Regisseurin Nicola Panzer, der Staatsoper Hamburg viele Jahre als Gastspielleiterin verbunden, setzt Mia Schmidts Oper in Szene. Ingrid Irene Wachsmann entwirft das Bühnenbild, Kirsten Sindt zeichnet für die Kostüme verantwortlich.

Als Auftragswerk der Hamburgischen Staatsoper schrieb Mia Schmidt die neue Kinderoper. Die Freiburgerin ist nicht nur als Komponistin, sondern auch als Musikpädagogin tätig und hat im Laufe ihrer Karriere immer wieder auch für Laien komponiert. »Dass wir in dieser Spielzeit das Werk einer auch musikpädagogisch erfahrenen Komponistin uraufführen können, ist besonders schön«, freut sich Intendantin Simone Young. »So zeigen wir im Rahmen der Kinderoper weitere stilistische Facetten und können damit wichtige Akzente bei dem Heranführen von Kindern an Neue Musik setzen.«

Die Komponistin Mia Schmidt, die auch das Libretto verfasste, beschreibt das Hauptthema ihrer Kinderoper: »Es geht um die Zufriedenheit mit sich selbst, mit dem eigenen Körper und der eigenen Persönlichkeit, auch wenn sie nicht der Norm entspricht.« Regisseurin Nicola Panzer inszeniert zum ersten Mal für die »Opera piccola«. »Das Besondere an diesem Stück«, sagt sie, »ist die Verbindung der realen Kinderwelt von heute mit der fantastischen Welt des Zauberers. Sie bricht ein in die normale Welt, die jedes Kind selbst kennt. Und aus dieser Situation entsteht immer wieder Neues.«


Mia Schmidt
»Der verzauberte Zauberer« – In der Reihe »Opera piccola« (ab 8 Jahren)
Uraufführung – Libretto von Mia Schmidt
Nach dem Kinderbuch »So eine lange Nase« von Lukas Hartmann (Diogenes-Verlag)
Auftragswerk der Hamburgischen Staatsoper

Premiere: Sonntag, 31. Januar 2010, 17.00 Uhr
Veranstaltungsort: Kampnagel Hamburg, [k2]

Musikalische Leitung: Benjamin Gordon
Inszenierung: Nicola Panzer
Bühnenbild: Ingrid Irene Wachsmann
Kostüme: Kirsten Sindt
Solisten, Chor und Orchester: Schülerinnen und Schüler aus Hamburger Schulen

Eine Zusammenarbeit der Hamburgischen Staatsoper mit dem Gymnasium Alstertal auf der Plattform von TuSch.
Gefördert von der Hamburger Sparkasse und der Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper.

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